Künstlerprojekt "Eros": Liebe und Triebe

Zwischen kessen Pin-ups und gemalten Hintern: Ein Ausstellungsprojekt der Domagk-Ateliers beschäftigt  sich mit dem Thema „Eros” in Kunst und Wissenschaft.
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Der Fotograf Stephan M. Schuster hat eine der Fimo-Frauen in Szene gesetzt
AZ 6 Der Fotograf Stephan M. Schuster hat eine der Fimo-Frauen in Szene gesetzt
Die Halle 50 als,
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Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder
AZ 6 Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder
Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder
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Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder
AZ 6 Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder
Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder
AZ 6 Liebe und Triebe: Eindrücke aus der Ausstellung. Die Bilder

Zwischen kessen Pin-ups und gemalten Hintern: Ein Ausstellungsprojekt der Domagk-Ateliers beschäftigt sich mit dem Thema „Eros” in Kunst und Wissenschaft – und das in diesem Falle natürlich paarweise

MÜNCHEN Es ist ja belegt: Sexualität ist neben dem Selbsterhaltungstrieb die größte Kraft im Leben eines Menschen. Kein Wunder also, dass sich Künstler seit jeher mit erotischen Szenen und Sexualität beschäftigen.

„Eros” heißt nun ein Arbeitsprojekt der Domagk-Ateliers, das von Künstlern und Wissenschaftlern langfristig angelegt ist und sich mit dem Thema der sinnlich-geistigen Zuneigung beschäftigt. Das Besondere der aktuellen Ausstellung in Halle 50, die den ersten Teil des Projekts bildet: Sechs Künstlerinnen und Künstler wurden zu je sechs Paaren zusammengeschlossen, um sich gemeinsam dem Thema Eros zu widmen.

Erotik bedeutet für jeden etwas anderes. Für den einen ist es nur ein Blick, für den anderen sind es tiefe Einblicke. Und so schwanken die Werke zwischen dem Zeigen und Verbergen. Nicht mit Reizen geizen etwa die kessen Miniatur-Pin-ups der Münchner Künstlerin Josephine Kaiser. Aus buntem Fimo modelliert sie Halbreliefs von leicht bekleideten Damen. Der Fotograf Stephan M. Schuster, Kaisers künstlerischer Kollege, hat für eine der Damen den Hintergrund geschaffen: einen schummrigen Hotelflur mit vielen Türen.

Einen drallen Hintern und ekstatisch verkrampfte Hände sieht man auf den Gemälden von Bernhard Springer. Davor hat seine Ausstellungspartnerin Susu Gorth einen Fernsehsessel mit gelbem Latexbezug arrangiert, was reichlich Interpretationsmöglichkeiten erlaubt.

Interessant auch das Duo Axi Hohenstein und Gunther Trost: Während Hohenstein in comichaften Zeichnungen Grazien, die an Steffi Graf erinnern, kühne Augenaufschläge verpasst, weisen Trosts Holzskulpturen typisch männliche und weibliche Formen auf.

Um Erotik und Sexualität, und zwar einer älteren Frau, geht es in dem Buch „Der Polizist und die Frau” von Hella Schwerla, aus dem die Autorin an diesem Freitag in der Ausstellung liest. Und am Samstag hält Lutz Hagestedt einen Vortrag über Eros im Werk des Schriftstellers Helmut Krausser. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag zu sehen.



„Eros”, Halle 50, Domagk-Ateliers, Domagkstraße 33, Sa bis So: 10 bis 18 Uhr, Mo bis Fr: nach telefonischer Vereinbarung (Tel. 0171 / 234 76 37)

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