Kritik der Polizeigewerkschaft: Wichtiger Weckruf

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Kritik der Polizeigewerkschaft.
Felix Müller
Felix Müller
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Lokalchef Felix Müller kommentiert die Kritik der Polizeigewerkschaft.
Peter Kneffel/dpa/AZ-Montage Lokalchef Felix Müller kommentiert die Kritik der Polizeigewerkschaft.

Fair und nachvollziehbar durchzusetzen waren die Kontaktbeschränkungen von Anfang an nicht. Während Feuerwehrautos durch Münchens leere Straßen fuhren und durchs knarzige Megafon drohten, wer ohne triftigen Grund aus dem Haus gehe, werde "hart bestraft", stellte sich schon da ständig die Frage, was das denn eigentlich genau sein solle, so ein triftiger Grund.

Inzwischen kehrt Leben zurück. Und viele Regeln sind endgültig nicht mehr haltbar – oder nicht praktikabel. Weil Gerichte deutschlandweit, auch in Bayern, das deutlich machen. Und: Weil die Vorschriften lebensfremd und willkürlich wirken, wenn die Menschen wieder auf die Straße gehen, sich die Münchner langsam – und im Großen und Ganzen sehr bedächtig und verantwortungsvoll! – ihren neuen Alltag schaffen, aber bei tausenden Polizeikontrollen pro Tag Einzelne mit saftigen Bußgeldern rechnen müssen für "Verstöße", die hunderttausende andere auch begehen.

Aufs Land fahren soll man weiter nicht, städtische Grünanlagen wie der Rosengarten bleiben geschlossen, selbst Hinterhof-Schaukeln gesperrt. Kein Wunder, dass sich an Isar und Schlosskanal zu viele Menschen aufhalten. Nun kritisiert sogar eine bayerische Polizeigewerkschaft die Vorgaben. Ein Weckruf für Söder – aus den eigenen Reihen.

Alle Neuigkeiten lesen Sie in unserem Newsblog zum Coronavirus in München.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.