Kritik an Pflegenoten: Heim erhält trotz Mängeln 1,0

Der Kreisverwaltungs-referent übt scharfe Kritik an den neuen Pflegenoten. „Absolut unzureichend“, urteilt Wilfried Blume-Beyerle. Das System sei „zu schematisch und nicht den Situationen in Heimen angemessen.“ Die Heimaufsicht ist beim KVR angesiedelt.
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Das Kreisverwaltungsreferat kritisiert die neuen Pflegenoten.
dpa Das Kreisverwaltungsreferat kritisiert die neuen Pflegenoten.

MÜNCHEN - Der Kreisverwaltungs-referent übt scharfe Kritik an den neuen Pflegenoten. „Absolut unzureichend“, urteilt Wilfried Blume-Beyerle. Das System sei „zu schematisch und nicht den Situationen in Heimen angemessen.“ Die Heimaufsicht ist beim KVR angesiedelt.

Zum Hintergrund: Die Pflegenoten basieren auf Überprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) und werden seit Dezember veröffentlicht. Doch viele Experten sind mit dem Bewertungssystem nicht zufrieden. Grund ist, dass alle geprüften und benoteten Bereiche gleich viel zählen: ein gut lesbarer Speiseplan genauso wie die Vorsorge vor einem Druckgeschwür. „Man kann nicht alles über einen Kamm scheren“, kritisierte auch Blume-Beyerle, als er den Pflegestammtisch besuchte.

Der KVR-Chef führte ein alarmierendes Beispiel an. So gibt es in München ein „Sorgenkind“ – ein Heim, in dem vor rund einem Jahr sogar ein Aufnahmestopp verhängt werden musste. So gravierend waren die Pflege-Mängel. Einige Monate lang durften keine neuen Bewohner aufgenommen werden. Die Heimaufsicht schaute genau hin. Die Qualität verbesserte sich zwar, zufriedenstellend ist sie aber wohl noch nicht. Und welche Pflege-Gesamtnote hat das Heim bekommen? 1,0.

lj

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