Kriminalfall im Residenztheater: Dieb will die Trinkgeldkasse

Im Münchner Residenztheater fängt eine Garderobiere einen dreisten Dieb, dank ihres auffallend feinen Gehörs. Jetzt steht der Mann vor Gericht.
Ralph Hub |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Fassade des Residenztheaters in München.
imago/Westend61 Die Fassade des Residenztheaters in München.

Im Münchner Residenztheater fängt eine Garderobiere einen dreisten Dieb, dank ihres auffallend feinen Gehörs. Für ein Touristenpaar endete der Thaterbesuch auf einer Polizeidienststelle.

München - Eigentlich hat das Ensemble im Residenztheater noch Sommerpause. Die neue Spielzeit beginnt erst am 23. September mit dem Stück "Kinder der Sonne“ von Maxim Gorki. Kunstbegeisterte haben allerdings Gelegenheit, sich den Betrieb hinter den Kulissen bei einer Führung durchs Haus anzusehen. Ein junges Paar aus Baden-Württemberg stattete dem Resi am Sonntagnachmittag einen Besuch ab.

Der 21-Jährige und seine Freundin (22) gaben an der Garderobe ihre Jacken ab. Während eine Servicekraft die Kleidungsstücke auf Bügel hängte, nützte der Auszubildende die Gelegenheit und ließ die Trinkgeldkasse unauffällig in seinem Rucksack verschwinden. Was der 21-Jährige nicht wusste, er musste auch seinen Rucksack an der Garderobe abgeben. Als er ihn auf dem Tresen absetzte, hörte die Mitarbeiterin des Theaters ein verdächtiges Klimpern im Rucksack. Der Garderobiere fiel sofort auf, dass die Metallkassette für das Trinkgeld verschwunden war.

Anzeige wegen Diebstahls

Die Frau kombinierte blitzschnell und wollte den Inhalt des Rucksacks sehen. Peinlich für den 21-Jährigen, denn damit war er als Dieb überführt. Seine Beute: lächerliche acht Euro.

Das Paar wurde von einer Polizeistreife abgeholt. Der Theaterbesuch endete für die Touristen auf einer Polizeidienststelle. Der 21-Jährige wurde wegen Diebstahls angezeigt. Das Stück „Kinder der Sonne“ hat Gorki übrigens im Gefängnis geschrieben. Dieses Schicksal blieb dem Paar erspart. Es durfte nach der Personalienfeststellung gehen.

Lesen Sie hier: Weitere Meldungen aus München

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.