Kreisverkehr statt Kreuzung? Stadt München erteilt Absage!
München - "Intelligente Verkehrsführung erproben – Kreisverkehr statt Kreuzung": So hatte die Bayernpartei ihren Antrag überschrieben. Inhalt: An der Kreuzung Landshuter Allee/Landsberger Straße solle anstatt einer Ampelregelung ein Kreisverkehr gebaut und getest werden.
Gut drei Monate später liegt nun die Antwort der Stadt vor. Und die ist eindeutig: Es wird keinen Kreisverkehr geben. "Der von Ihnen genannte Knotenpunkt 'Landshuter Allee/Landsberger Straße' ('Landsberger Straße/Trappentreustraße' im weiteren Verlauf über die Donnersberger Brücke zur Landshuter Allee) übersteigt die Verkehrsobergrenze von ca. 20.000 Kfz/Tag mit ca. 31.000 Kfz/Tag im Zuge der Trappentreustraße bzw. 33.000 Kfz/Tag in der Landsberger Straße deutlich", schreibt die Stadt in schönstem Verwaltungsdeutsch.
Kein Kreisverkehr an der Landshuter Allee
Denn: Laut Stadt erfüllen Kreisverkehre ihren Zweck nur dort "optimal, wo die Verkehrsobergrenze von ca. 20.000 Fahrzeuge pro Tag" nicht überschritten wird. Und die Landsberger Straße ist eben deutlich über dieser Zahl. Außerdem, so schreibt die Verwaltung, habe die Ampelanlage den Vorteil, dass sie an die jeweilige Verkehrssituation angepasst werden kann.
In ruhigeren Neubaugebieten allerdings werden durchaus Kreiseverkehre geplant: "Zuletzt wurden im Gewerbegebiet Freiham Süd, am Knotenpunkt Fasangarten-/Minnewitstraße und am Kißkaltplatz Kreisverkehre neu eingerichtet."
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