Krank am Steuer: Irrfahrt mit zwei Verletzten
Er streifte die Leitplanken, fuhr einem anderen Auto auf und riss einen Hydranten aus der Verankerung. Ein 44-Jähriger hatte sein Auto nicht mehr unter Kontrolle.
München - Die Polizei schließt nicht aus, dass der 44-jährige Münchner wegen einer Erkrankung in Schlangenlinien durch die Gegend fuhr. Am Samstag fuhr der Mann mit seinem Audi von der Leopoldstraße in den Petueltunnel ein. Schon hier hatte er nicht mehr die volle Kontrolle über sein Auto und rammte zwei Mal den Randstein. Dann wechselte er den Fahrsstreifen und fuhr einer 76-jährigen VW-Fahrerin auf. Die Frau verlor die Kontrolle und prallte gegen die Tunnelmauer.
Der 44-Jährige beschleunigte seinen Audi und knallte selbst gegen die Leitplanke. Doch seine Irrfahrt war noch nicht zu Ende. Er überholte einen weiteren Pkw, kam auf die rechte Fahrbahnseite und touchierte auch hier die Leitplanke.
Mit überhöhter Geschwindigkeit raste er aus dem Tunnel, fuhr über einen Grünstreifen, durchbrach eine Hecke und riss einen Hydranten und einen Lichtmasten aus der Verankerung. Erst jetzt blieb der Mann mit dem Auto stehen.
Der 44-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhausgebracht werden, die 76-jährige VW-Fahrerin verletzte sich leicht. Der Grund für die Fahrweise des 44-Jährigen konnte bislang nicht geklärt werden, eine Erkrankung konnte jedoch nicht ausgeschlossen werden. Es entstand ein Gesamtschaden von circa 40.000 Euro.
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