Krailling: Dutzende Hinweise, keine heiße Spur

Es ist das brutalste Verbrechen, das es in der Region je gegeben hat. Der Mord an den beiden acht- und elfjährigen Schwestern aus Krailling stellt die Polizei weiter vor Rätsel.
von  dapd
Blumen, Kerzen und ein Teddy vor dem Wohnhaus von Sharon und Chiara in Krailling. Die Frage nach dem Warum beschäftigt Freunde, Nachbarn und Ermittler.
Blumen, Kerzen und ein Teddy vor dem Wohnhaus von Sharon und Chiara in Krailling. Die Frage nach dem Warum beschäftigt Freunde, Nachbarn und Ermittler. © dpa

München - Inzwischen seien zwar 30 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Daraus habe sich aber kein Tatverdacht ergeben, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums München, Claudia Haas, am Sonntag. Noch immer fehle eine heiße Spur.

Die Mutter hatte die Leichen ihrer beiden Töchter Chiara und Sharon am Donnerstagmorgen in ihrer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses gefunden, als sie um kurz vor 5.00 Uhr nach Hause gekommen war. Die beiden Mädchen waren durch zahlreiche unterschiedliche Verletzungen getötet worden. Offenbar wurde auch ein am Tatort gefundenes Messer verwendet.

Details zu den Verletzungen nannten die Ermittler bisher nicht. Ein Sexualdelikt wurde aber ausgeschlossen.

Unterdessen geht die Spurensicherung vor Ort weiter, wie die Polizeisprecherin erklärte. Zudem habe die Polizei ihre Präsenz in Krailling ausgebaut. Sie könne sich nicht daran erinnern, dass es in der Gegend jemals ein so brutales Verbrechen gegeben habe, sagte Haas.

 

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