Krailling: Die Opfer wurden mit einem Strick gewürgt
München - Im Fall der ermordeten Schwestern im Münchner Vorort Krailling suchen die Ermittler nach weiteren Beweisen gegen den tatverdächtigen Onkel. Dieser habe womöglich nach der Tat auf seinem Heimweg nach Peißenberg blutige Kleidungsstücke weggeworfen, teilte die Polizei mit. 300 Beamte sollten am Montag die mutmaßliche Fahrtstrecke absuchen. Ferner wird ein Strick nach DNS-Spuren untersucht, mit dem eines der Mädchen gewürgt worden war.
Es handelt sich um den Streckenverlauf Krailling - Gauting - Petersbrunn - Starnberg - Possenhofen - Feldafing sowie im weiteren Verlauf Pähl - Traubling - Weilheim i. Obb. - Peißenberg. Dies entspricht dem Fahrtweg des Tatverdächtigen vom Tatort zu seiner Arbeitsstelle sowie von dieser zum Wohnort, wie die Münchner Polizei berichtet. Gesucht wird nach möglicherweise blutbehafteter Täter- bzw. Opferkleidung. Der Einsatz ist für den gesamten Montag geplant. Insgesamt sind rund 300 Polizistinnen und Polizisten hierfür im Einsatz.
Ferner bestätigte die Polizei Zeitungsberichte, nach denen bei der Tat ein Strick eingesetzt wurde. Dieser konnte am Tatort aufgefunden werden und wird derzeit spurentechnisch untersucht.
Bisher wurden 104 Vergleichsspeichelproben erhoben, über 150 Vernehmungen durchgeführt sowie 176 Hinweise erfasst und in weiten Teilen abgearbeitet.
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