Kostenlose Kindergärten in München: Der richtige Weg
Halten Sie höhere Preise im Nahverkehr für Normalverdiener für gerecht? Höhere Schwimmbadpreise?
Höhere Müllgebühren? Wahrscheinlich nicht. Und so sind auch gestaffelte Kindergartengebühren unfair. Während sich etwa das arme, ländliche Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren eine Gebührenfreiheit gönnt, zahlten im teuren München viele Familien hunderte Euro im Monat dafür, dass ihre Kinder in Kindergärten gingen. Wie absurd. Schließlich wird es für viele Familien in dieser Stadt im Wortsinn eh schon sehr eng.
Und das sind bekanntlich längst nicht nur Geringverdiener, sondern die große Mehrheit. Gut, dass das Rathaus sie jetzt direkt entlastet. Das kann Teilzeitarbeit für Mütter und Väter wieder lohnenswert machen, helfen, dass Familien in der Stadt bleiben können. Und wird in ein paar Jahren vollkommen selbstverständlich sein. Stimmt, es muss in die Kitas investiert werden. Aber das muss es in die – kostenlosen – Schulen und Unis auch.
Stimmt, Reiche sollten mehr zu diesen Investitionen beitragen als Gering- und Durchschnittsverdiener. Aber doch bitte über die Steuern. Und nicht über ein kleinteilig gestaffeltes Gebührensystem. Das nie fair sein wird. Und in München besonders unfair.
Lesen Sie hier den Artikel zum Thema: Kindergärten in München werden kostenlos!
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