Kosten für München künftig fünfmal höher
München - Durch den neuen Rundfunkbeitrag steigen die jährlichen Abgaben der Stadt München drastisch an. Bisher habe die Stadt 60.000 Euro bezahlt, nach Inkrafttreten der Reform der Beiträge würden etwa 350.000 Euro fällig, sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch auf dapd-Anfrage.
Die Stadt will nach seinen Angaben zunächst die Gespräche zwischen der ARD und dem Deutschen Städtetag abwarten. Ob München danach rechtliche Schritte einleiten oder aber nach dem Beispiel Kölns nicht zahlen werde, ließ er offen.
Die Stadt Köln hatte angekündigt, die neue Rundfunkgebühr vorerst nicht zu zahlen, weil die Berechnungsgrundlage unklar sei. Der Rundfunkbeitrag ersetzt seit Jahresanfang die GEZ-Gebühr. Die Kommunen müssen jetzt ihre Beiträge entsprechend der Anzahl ihrer Dienststellen und Betriebsstätten bezahlen – unter Berücksichtigung der dort Beschäftigten und je nach Anzahl der Kraftfahrzeuge.