Konzertveranstalter Klaus Leutgeb: Strafbefehl nach Koks-Vorfall auf der Wiesn

Konzertveranstalter Klaus Leutgeb wurde auf dem Oktoberfest mit Kokain erwischt. Jetzt könnte es für den Österreicher teuer werden.
von  Jan Krattiger
Veranstalter Klaus Leutgeb (links) zusammen mit Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) vor dem Käferzelt.
Veranstalter Klaus Leutgeb (links) zusammen mit Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) vor dem Käferzelt. © Felix Hörhager/dpa

München - Klaus Leutgeb, der in den vergangenen Jahren auf dem Münchner Messegelände die Riesenshows von Adele, Helene Fischer, Robbie Williams und Andreas Gabalier veranstaltet hatte, wurde im Käfer-Zelt mit Koks erwischt.

Drogenfahnder hatten ihn beobachtet, wie er ein Tütchen mit einem weißen Pulver gekauft hatte und dann auf die Toilette ging. Beim Herauskommen lief er direkt den Polizisten in die Arme.

Leutgeb kam auf Einladung des CSU-OB-Kandidaten Baumgärtner

"Ich war in einem willenlosen Zustand", sagte Leutgeb einige Tage später. Er habe wegen des vielen Alkohols "leider zu wenig Kontrolle" über sich gehabt. Leutgeb war auf Einladung des scheidenden Münchner Wirtschaftsreferenten und CSU-OB-Kandidaten Clemens Baumgärtner Ehrengast beim Wiesn-Anzapfen im Schottenhamel-Zelt gewesen.

Jetzt könnte es für Leutgeb teuer werden: Die Staatsanwaltschaft München I hat am Amtsgericht den Erlass eines Strafbefehls beantragt. Der wurde auch erlassen.

Der konkrete Vorwurf: vorsätzlicher Erwerb von Betäubungsmitteln. Wie hoch die geforderte Geldstrafe ist, verrät die Staatsanwaltschaft auf AZ-Anfrage nicht. Leutgeb hat jetzt zwei Wochen Zeit, um gegen den Strafbefehl Einspruch zu erheben. Dann käme es zum Gerichtsverfahren.

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