Nach Konzertabsagen in Wien: Wie ist die Lage bei Adele in München?

München - Auch München hat derzeit mit Adele einen Superstar in der Stadt, der gleich eine ganze Reihe von Konzerten gibt. Nun fragen sich viele: Muss man auch hier Angst haben? Aufatmen: Für die Adele-Konzerte in München gibt die Polizei Entwarnung. "Es gibt keinen Grund, momentan in München nervös zu werden", teilt die Polizei am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium mit.
Die Sicherheitskonzepte seien bei den Konzerten ohnehin so ausgelegt, dass eine abstrakte Gefährdungslage mit eingeplant werde. Gefährlich wird es laut den Beamten erst, wenn eine konkrete Gefahr zu erkennen sei. Anders als in Wien ist das in München nicht der Fall: Bei den Münchner Konzerten habe es keinerlei konkrete Gefährdungslage gegeben. "Die Münchner Polizei wird natürlich im Bereich des Konzertgeländes in München-Riem mit den erforderlichen Einsatzkräften präsent und ansprechbar sein", so die Beamten weiter.
Sicherheitsbedenken für Adele-Konzerte in München: Veranstalter mahnt zur Ruhe
"Wir sollten versuchen, Ruhe zu bewahren, und die Situation nicht mit Spekulationen weiter anheizen", sagt auch Katharina Wenisch, Pressesprecherin von Veranstalter Live Nation, der AZ. "Wir sind in ganz engem Austausch mit den zuständigen Sicherheitsbehörden und orientieren uns an deren Einschätzungen und Empfehlungen. Alle Fans können davon ausgehen, dass die Sicherheit der Besucher, Mitarbeiter und Künstler stets Vorrang hat." Wie ernst der Punkt Sicherheit bei den Adele-Konzerten genommen wird, war bereits bei Adeles Premieren-Konzert am vergangenen Freitag festzustellen:
Die Kontrollen am Einlass waren bemerkenswert gründlich. Das Personal schaute genau in die Taschen, tastete die Gäste lange von oben bis unten ab, was bei Pop-Konzerten unüblich ist. Das Ergebnis der akribischen Prozedur war natürlich, dass sich die Schlange am Einlass nur langsam bewegte.

Einfach in die Arena schlendern
Umso mehr empfiehlt es sich, frühzeitig zu kommen. Die Zeit vor dem Konzert kann man sich in der "Adele World" vertreiben, dem großflächigen Areal rund um die Arena. Hier gibt es ein Live-Programm auf einer kleinen Bühne, unter anderem mit einer Spice-Girls-Coverband, außerdem Kettenkarussell und Riesenrad und natürlich ein großes Angebot an Essen und Getränken. Zum Konzertbeginn schlendern die Gäste dann einfach in die Arena, weitere Einlasskontrollen gibt es nicht.
Bei unsicherem Wetter sollte man aber dringend wetterfeste Kleidung parat haben. Schirme sind nicht erlaubt, und auch in der "Adele World" ist alles auf ein Open-Air-Erlebnis ausgerichtet: Bei Regen kann man sich praktisch nirgends unterstellen. Eine Ausnahme ist das Merchandising-Zelt ‒ aber auch vor dem bildete sich, zumindest am Premierentag, eine Warteschlange.