Konzert-Kritik zu Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München

Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München: musikalisch erzählte Geschichten und ein Wohlfühlabend in jeder Hinsicht. Die AZ-Konzertkritik.
Philipp Seidel |
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Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München: Die Bilder vom Konzert in der Musik Arena.
Jens Niering 11 Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München: Die Bilder vom Konzert in der Musik Arena.
Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München: Die Bilder vom Konzert in der Musik Arena.
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Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München: Die Bilder vom Konzert in der Musik Arena.
Jens Niering 11 Rainhard Fendrich auf dem Tollwood in München: Die Bilder vom Konzert in der Musik Arena.

Man kann es verstehen: Wenn man seine Hits hunderte, tausende Male live gespielt hat, hat man irgendwann genug. Schließlich besteht das Werk eines Künstlers nicht nur aus den großen Erfolgen, und auch für die anderen Stücke hat man ja gegrübelt und probiert. Und so spielte Rainhard Fendrich auf dem Tollwood-Festival Ohrwürmer wie „Macho, Macho“, „Oben ohne“, „Strada del Sole“, „Zweierbeziehung“ und „Immer a Wiener“ erst im Zugabenblock, und bei fast allen stand er allein mit seiner Gitarre auf der Bühne.

Die Hits singt er flott runter, mit etwas schärfer gewordenen Stimme – die aber natürlich immer noch genug Schmelz hat, um die Herzen hüpfen zu lassen. Außerdem war es ja ein Unplugged-Konzert – also zurückgenommen und technisch weniger wuchtig vorgetragen. Und dadurch würden die Lieder wieder, was sie eigentlich seien, sagt Fendrich: „Geschichten, die musikalisch erzählt werden.“

Fendrich in München: Spitzen gegen Trump und die CSU

Und erzählt hat er viel am Donnerstagabend, mit seinen Liedern und zwischendurch. Da kamen schöne Weisheiten heraus wie: „Die Schönheit der Jugend fällt ins Auge. Die Schönheit des Alters ist der Charakter.“ Oder die Geschichte, wie der kleine Rainhard mit dem Großvater zum Prater gehen durfte. Das wird dann natürlich die Einleitung zu „Geisterbahn“, in der sich der schaurige Tod als netter Kerl mit Maske herausstellt. Zwischendurch feuert Fendrich immer wieder Spitzen ab, gegen Trump, gegen die Regierung in Bayern (die Einreise aus Österreich sei kein Problem gewesen, man habe sie ohne Södern, äh: Zögern durchgewunken), gegen die AfD, deren Plakat er kurzerhand in den Text von „Zweierbeziehung“ einbaut. Das kommt – vollkommen zu recht – beim Tollwood-Publikum bestens an.

Emotionales Finale mit „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“

Außerdem sind wir offenbar irgendwie alle Österreicher: Jubel-Jauchzer und Klatschorkane lösten jedenfalls die Lieder „Für immer a Wiener“ und „I am from Austria“ aus. Die eher unbekannten Erzählstücke am Anfang, gegen Ende immer wieder Hits einstreuen – auf diese Weise brachte Fendrich das Musikzelt über gute zweieinhalb Stunden mit mehr als 30 Liedern – Material genug hat er ja wahrlich – langsam zum Kochen. Das Publikum von den Sitzen rissen dann das rhythmisch flotte „Midlife Crisis“ und der 80er-Jahre-Hit „Es lebe der Sport“. Zur Unplugged-Tour ist eine Benefiz-CD „Für immer a Wiener“ erschienen, mit dem Reinerlös der Aktion soll der Kampf gegen Kinderarmut unterstützt werden.

Es war also in jeder Hinsicht ein Wohlfühlabend. Der mit dem Schmachter „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ abgeschlossen wurde.

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