Kontrolleur Sprunggelenk gebrochen: Polizei fasst auch zweiten Angreifer

München - Nach einem Angriff auf einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn und einen weiteren Mann am 19. Juli an der Station Donnersbergerbrücke hat die Bundespolizei mit Hilfe der Öffentlichkeitsfahndung nun auch den zweiten mutmaßlichen Täter ermitteln können. Der erste Verdächtige konnte bereits im August ausfindig gemacht werden.
Öffentlichkeitsfahndung nach zweitem Täter erfolgreich
Hinweise im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung hätten die Beamten zu einem 26-Jährigen geführt, teilte die Bundespolizei am Freitagmorgen mit. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Beim ersten Verdächtigen, einem 29-Jährigen, konnte die Polizei bereits Anfang August ein Fahndungserfolg vermelden. Der Mann sei danach wieder auf freien Fuß gekommen, auch gegen ihn werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Die beiden Männer sollen am 19. Juli an der Haltestelle Donnersbergerbrücke nach einer Fahrkartenkontrolle einen Bahnkontrolleur und einen Fahrgast geschlagen und getreten haben.
Gerangel an der Donnersbergerbrücke eskaliert
Nach Angaben der Polizei hatte sich der zweite Verdächtige, ein dunkelhäutiger Mann, in der S-Bahn lautstark darüber beschwert, wie er kontrolliert worden sei. Dabei soll er Unterstützung von dem 29-Jährigen erhalten haben. Die beiden sollen die Bahn-Mitarbeiter als Rassisten bezeichnet haben.
Als zwei Kontrolleure dem Mann die Weiterfahrt verweigern wollten, sei es zum Gerangel am Bahnsteig und zu den Angriffen gegen den Kontrolleur und den Fahrgast gekommen, der den Bahn-Mitarbeitern zur Hilfe kam.
Unbeteiligtem Helfer wird Sprunggelenk gebrochen
Der Kontrolleur war nach der Attacke Polizeiangaben zufolge mehrere Tage wegen einer Schulterverletzung dienstunfähig. Der Reisende erlitt eine schwere Sprunggelenksfraktur und musste zwei Mal operiert werden.
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