Konjunktur: München hofft

Die IHK hat mehr als 3200 bayerische Unternehmen befragt: 19 Prozentwollen entlassen, elf Prozent neue Leute einstellen.
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Die IHK hat mehr als 3200 bayerische Unternehmen befragt: 19 Prozentwollen entlassen, elf Prozent neue Leute einstellen.

MÜNCHEN Sie ist ein zartes Pflänzchen, die Hoffnung auf bessere Wirtschaftszeiten. Immerhin hat sich die Stimmung unter den Unternehmen zu Jahresbeginn weiter gebessert, erklärte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages auf der Konjunkturpressekonferenz.

Der BIHK-Index, der die Stimmungslage misst, ist seit dem historischen Tiefpunkt im Sommer 2009 um 22 Punkte auf 102 gestiegen. Die IHK hatte mehr als 3200 bayrische Unternehmen dazu befragt.

Geringe Inlandsnachfrage

„Die Unternehmen agieren noch immer sehr vorsichtig, und es wird einige Zeit brauchen, bis wir wieder das Niveau vom Frühjahr 2008 erreicht haben“, sagt Driessen. Die Wirtschaft setzt bei ihren vorsichtig optimistischen Erwartungen für die Zukunft auf den Export. Gebremst wird die Zuversicht vor allem von der mangelnden Inlandsnachfrage.

Je länger die Nachfrage schwächelt, desto deutlicher werden die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt sein, machte Driessen klar. „Insgesamt wird die Anzahl der Jobs sinken, aber die Arbeitslosigkeit nicht in dem Maße zunehmen, wie es der historisch scharfe Wirtschaftseinbruch hat befürchten lassen.“

Schwierige Prognose

In München ist man noch optimistischer als anderswo in Bayern. 19 Prozent der Unternehmen in München und Umland wollen entlassen, 11 Prozent einstellen und 70 Prozent den Beschäftigtenstand halten. Ein Saldo von minus acht, in Bayern liegt der negative Saldo bei 13.

Ein Zulieferer der Autoindustrie glaubt, dass er nicht vor 2014 wieder auf dem 2008-Niveau wirtschaftet. Gesamtwirtschaftlich hofft Driessen, dass es nicht ganz so lange dauert. Eine Prognose kommt ihm aber nicht über die Lippen.

John Schneider

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