Konferenz der Europäischen Rabbiner verlegt Hauptsitz nach München

Die Konferenz der Europäischen Rabbiner vertritt rund 1.000 Mitglieder, darunter nach eigenen Angaben die größten jüdischen Gemeinden Europas. Bislang war der Hauptsitz der Organisation in London.
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Teilnehmer der 32. Generalversammlung der Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) besuchen die KZ-Gedenkstätte Dachau und stehen in der jüdischen Gedenkstätte. (Archivbild)
Teilnehmer der 32. Generalversammlung der Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) besuchen die KZ-Gedenkstätte Dachau und stehen in der jüdischen Gedenkstätte. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Die Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) verlegt ihren Hauptsitz nach München. Mit einem neuen, vom Freistaat Bayern geförderten "Zentrum für jüdisches Leben" werde die CER künftig von München aus für Rabbiner und Rabbinerfrauen aus ganz Europa ein umfassendes Bildungsangebot anbieten, teilte die Organisation am Dienstag mit.

München gilt als Anlaufstation jüdischer Kriegsflüchtlinge 

München habe sich mit der Ohel-Jakob-Synagoge und dem Jüdischen Zentrum und zuletzt als Anlaufstation jüdischer Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und aus Russland zu einem neuen Kristallisationspunkt für jüdisches Leben in Europa entwickelt, begründete die CER die Entscheidung.

Zugleich dankte sie der bayerischen Staatsregierung und dem Ministerpräsidenten Markus Söder für das Engagement zur Förderung jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus.

Konferenz der Europäischen Rabbiner: Hauptsitz geht von London nach München

Die CER verleiht dem CSU-Politiker dafür den Lord-Jakobovits-Preis. Diesen erhalten seit 2011 Persönlichkeiten, die sich für das europäische Judentum einsetzen, seine religiösen Rechte verteidigen und Antisemitismus bekämpfen.

Die Konferenz der Europäischen Rabbiner vertritt als europäisches Rabbinat rund 1.000 Mitglieder, darunter nach eigenen Angaben die größten jüdischen Gemeinden Europas. Bislang war der Hauptsitz der Organisation in London.

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6 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 10.05.2023 14:52 Uhr / Bewertung:

    Wo soll denn das Zentrum entstehen? Auf alle Fälle brauchts fort viel Sicherheitspersonal, die das Gebäude ständig bewachen, inkl. lückenlose Videoüberwachung. Ähnlich wie am Jakobsplatz.
    Wer bezahlt das übrigens? Der Freistaat, die Stadt, der Zentralrat?
    Nachdem dort auch Rabbinerinnen ausgebildet werden, bedeutet das, dass nicht nur orthodoxes Judentum vermittelt wird, sondern auch das liberale.

  • Der wahre tscharlie am 10.05.2023 18:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    ", inkl. lückenlose Videoüberwachung"
    Bin ich auch dafür....Absolut......eventeuell kann man sich Tipps in der Hofmannstrasse holen grinsen Ironie aus.

  • Witwe Bolte am 10.05.2023 20:20 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Einfach mal aufm Jakobsplatz bei der Synagoge rundherum schauen, dann haben Sie ein Beispiel für lückenlose Filmerei.
    Übrigens ist im Aufzug Marienplatz (vorm Kaufhof) Kameraüberwachung, Sie hatten das kürzlich bestritten. Selber hinschauen.

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