Komödie im Bayerischen Hof: Margit Bönisch (†73) ist tot

Seit 1992 war Margit Bönisch Direktorin der Komödie im Bayerischen Hof. Am Mittwochabend nach der Vorstellung verkündete Bühnenbildner Thomas Pekny, dass Bönisch am Nachmittag gestorben war.
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Albert Fortell mit Ehefrau Barbara Wussow und Bruder Alexander "Sascha" Wussow mit Freundin Andrea Mostler
Wackerbauer 14 Albert Fortell mit Ehefrau Barbara Wussow und Bruder Alexander "Sascha" Wussow mit Freundin Andrea Mostler
Albert Fortell mit Ehefrau Barbara Wussow
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Cornelia Corba
Wackerbauer 14 Cornelia Corba
Diana Körner mit Tochter Lara Joy und Harold Faltermeyer mit Freundin Birgitt Wolff
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Doris Gallart
Wackerbauer 14 Doris Gallart
Dr. Antje-Katrin Kühnemann mit Stieftochter Jessica Gühring
Wackerbauer 14 Dr. Antje-Katrin Kühnemann mit Stieftochter Jessica Gühring
Georg Preusse
Wackerbauer 14 Georg Preusse
Günther Sigl mit Ehefrau Doris Furtmair
Wackerbauer 14 Günther Sigl mit Ehefrau Doris Furtmair
Harald Dietl mit Ehefrau Helga
Wackerbauer 14 Harald Dietl mit Ehefrau Helga
Jacques Breuer
Wackerbauer 14 Jacques Breuer
Julia Dahmen mit Vater Karlheinz Lemken
Wackerbauer 14 Julia Dahmen mit Vater Karlheinz Lemken
Lara Joy Körner, Thomas Pekny und Diana Körner
Wackerbauer 14 Lara Joy Körner, Thomas Pekny und Diana Körner
Penny McLean und Marie Theres Kroetz-Relin
Wackerbauer 14 Penny McLean und Marie Theres Kroetz-Relin
Susanne Porsche
Wackerbauer 14 Susanne Porsche

Seit 1992 war Margit Bönisch Direktorin der Komödie im Bayerischen Hof. Am Mittwochabend nach der Vorstellung verkündete Bühnenbildner Thomas Pekny, dass Bönisch am Nachmittag gestorben war.

München – Es war ein trauriger Abschluss des Lustspiels "Glück - le bonheur" mit Barbara Wussow und Peter Bongartz am Mittwochabend. Nach dem Schlussapplaus herrschte betretene Stille in der Komödie im Bayerischen Hof. Denn Bühnenbildner Thomas Pekny hatte soeben auf der Bühne verkündet, dass die langjährige Theater-Direktorin Margit Bönisch am Mittwochnachmittag gestorben war.

Bönisch hatte wohl am Dienstagabend beim Einkaufen einen Schwächeanfall erlitten, von dem sie sich im Krankenhaus nicht mehr vollständig erholte. Am Freitag wäre sie 74 Jahre alt geworden.

Seit der Saison 1992/93 leitete Margit Bönisch das Theater. Sie führte das Haus als Privattheater und renovierte es umfassend. Auf der Bühne standen schon Fernsehgrößen wie Jochen Busse, Joachim Fuchsberger, Uschi Glas, Monika Gruber, Christiane Hörbiger, Heiner Lauterbach, Volker Lechtenbrink, Michaela May, Maria Sebaldt, Walter Sittler und Susanne Uhlen.

 

Reaktionen: "Die Schauspieler waren ihre Kinder"

 

Laut der Chefin des Bayerischen Hofs, Innegrit Volkhardt, sei Bönisch mit ihrer Persönlichkeit zu einer Vertrauten großer Schauspieler geworden, die ohne sie niemals auf einer so kleinen Bühne gespielt hätten.  "Mit Frau Margit Bönisch verlieren wir einen wunderbar warmherzigen, fröhlichen Menschen und eine großartige Intendantin. Ihr Tod ist ein großer Verlust für die Münchener Theaterlandschaft.", so Volkhardt zur AZ. "Wir sind erschüttert und sehr traurig."

Auch Schauspielerin Michaela May reagierte bestürzt auf die Nachricht von Bönischs Tod: "Die Schauspieler waren ihre Kinder, das Theater ihr Zuhause und somit war - das ist hier ausnahmsweise mal keine Phrase - das Theater ihr Leben! Ich habe Margit Bönisch immer bewundert für ihren Instinkt und Gespür für Stoffe, die geeignet waren für ihr Haus. Für uns freie Schauspieler war sie in München das eigentliche Haus, wo man sich zu Hause gefühlt hat. Das hat nicht ausgeschlossen, dass sie streng war, manchmal auch hart, aber unglaublich zuverlässig. Wer soll das alles mit soviel Engagement und Risiko weiterführen?"

Schauspieler Pascal Breuer arbeitete über 20 Jahre mit Margit Bönisch: "Natürlich bin ich unter Schock, weil mit ihrem Tod niemand gerechnet hat. Sie wirkte ja mit ihrer Kraft und Energie unsterblich als Motor und Seele des Theaters. Wenn man - wie ich - mit ihr seit 23 Jahren als Weggefährte verbunden ist, dann ist sie unersetzbar und ihr verdanke ich auch, was ich heute als Schauspieler bin. Und mit der Komödie im Bayerischen Hof muss es weitergehen, denn es war ihr Lebensinhalt. Sie hat so viele in Lohn und Brot, für die sie nicht nur Arbeitgeberin oder Förderin war. Sie hatte Standfestigkeit, hat sich für das Team wie eine Löwin eingesetzt und gekämpft. Das scheint mir einzigartig und unersetzlich. Ich bin gerade auf Tour und kann nur sagen: Show must go on! Genau das wäre in ihrem Sinne!"

 

 

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