Kommunalwahl 2020: So wird die Stadtrats-Liste der Münchner CSU

Die CSU-Spitze hat die Reihung für die Kommunalwahl im nächsten Jahr festgelegt. Überläufer Alexander Reissl bekommt Platz zwölf.
Irene Kleber |
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Alexander Reissl (2. v. li.) neben Bürgermeister Manuel Pretzl, OB-Kandidatin Kristina Frank und CSU-Bezirkschef Ludwig Spaenle.
Daniel von Loeper Alexander Reissl (2. v. li.) neben Bürgermeister Manuel Pretzl, OB-Kandidatin Kristina Frank und CSU-Bezirkschef Ludwig Spaenle.

München - Formal muss sie noch beschlossen werden, doch an der Vorauswahl der Stadtratsliste wird in der CSU traditionell nicht mehr gerüttelt.

So ist eins schon klar, seit sich CSU-Bezirkschef Ludwig Spaenle, Bürgermeister Manuel Pretzl und OB-Kandidatin Kristina Frank am Montag mit den Chefs der insgesamt neun CSU-Kreisverbände getroffen haben: Alexander Reissl, der gerade von der SPD zur CSU übergelaufen ist, bekommt den bestmöglichen Spitzenplatz für einen Newcomer. Die Nummer zwölf nämlich. So hat es Bezirkschef Ludwig Spaenle vorgeschlagen. Es soll keinen Protest gegeben haben.

Frank und Pretzl auf 1 und 2 - Reissl auf Platz 12

Die Plätze eins und zwei belegen Kristina Frank und Manuel Pretzl, auf drei bis elf folgen die neun Leute, die von ihren Kreisverbänden in den Vorreihungen je an die Spitze gesetzt wurden. Darunter die amtierenden CSU-Stadträte Hans Theiss, Evelyne Menges, Thomas Schmid und Bea Burkhardt.

Damit jüngere Leute nachrücken, hatten einige Kreisverbände ihre älteren Stadträte gedrängt, aufzuhören (wie Walter Zöller) – oder nicht mehr aufgestellt (wie Marian Offman, der dann enttäuscht zur SPD gewechselt ist). Erst hinter Reissl folgen die Zweitplatzierten aus den Kreisverbänden. Danach, auf 22 und 23, sind zwei Sonderplätze gesetzt: für Ulrike Grimm als Frauenunions-Chefin und Michael Daniel als Chef der JU.

Auf Vater Reinhold folgt Sohn Andreas Babor

Das Thema Generationswechsel löst die CSU mitunter auch recht familiär: Im Kreisverband vier, geführt von Manuel Pretzl, hört Reinhold Babor (80) auf – stattdessen darf Sohn Andreas ran. Ähnlich läuft es im Kreisverband sechs, den Justizminister Georg Eisenreich führt: Dort soll Hans Stadler nicht mehr antreten, zugunsten seines Sohnes Stadler junior.

Am meisten Ärger gab es im Kreisverband von Ex-Bürgermeister Josef Schmid. Dort stritten sich gleich fünf amtierende Stadträte um gute Vorreihungsplätze. Beleidigt ausgestiegen ist am Donnerstag Johann Sauerer. Auch Frieder Vogelsgesang und Sven Wackermann treten nicht mehr an.

Lesen Sie hier: Alexander Reissl - "Einen CSU-Beitritt schließe ich nicht aus"

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