Kommunalwahl 2020: Kristina Frank kandidiert für die CSU

Die CSU nominiert die angriffslustige Kommunalreferentin Kristina Frank mit 98,8 Prozent.
Irene Kleber |
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Petra Schramek

München - Sie strahlt, sie steht fest am Rednerpult und mitunter spricht sie so angriffslustig wie die Farbe ihres magenta-glänzenden Kleids. Am Ende ihrer gut halbstündigen Nominierungsrede im München Hoch5 im hippen Werksviertel hat Kristina Frank 119 Ja-Stimmen (zwei Mal nein) eingesammelt.

Damit haben die Delegierten der Münchner CSU die 38-Jährige gestern Abend mit 98,3 Prozent – erwartbar – zu der CSU-Frau gewählt, die bei der Kommunalwahl im März 2020 SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter vom Regierungssessel stürzen soll. Dass sie gebürtige Münchnerin ist, junge Mutter, ehemalige Staatsanwältin, passionierte Sportlerin und als Kommunalreferentin "städtische Ministerin" – all das betont sie und profiliert sich so als Kandidatin, die mitten im Leben steht und vieles von den Sorgen der Durchschnitts-Münchner verstanden hat.

Ziel von Kristina Frank: 2020 soll CSU stärkste Fraktion im Rathaus werden

In diese Kerbe schlägt auch Bürgermeister Manuel Pretzl in seiner Rede. "Wer die Einzelhändler, Handwerker, Autofahrer dieser Stadt so abschätzig behandelt wie die SPD, hat aufgehört, Volkspartei zu sein", sagt er. Beim "verzweifelten" Versuch, den Grünen hinterherzurennen, habe die SPD "ihre Identität verkauft".

Kristina Frank spricht von einem "politischen Scherbenhaufen", den die "linke Stadtregierung durch jahrzehntelanges Nichtstun" hinterlassen habe. "Wir sind nun der Motor der Stadtregierung, ohne den der Kapitän auf der Brücke und seine alte Tante SPD auf dem Promenadendeck noch schlechter aussehen würde." Die CSU stehe für mehr Wohnungsbau, "aber nicht um jeden Preis".

Für die Wahl 2020 gibt sie das Ziel aus, stärkste Fraktion im Münchner Rathaus zu werden, unter dem Motto "Dirndl und Digitalisierung". Und schließt: "Am 15. März sind wir Oberbürgermeisterin."

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