Kommt der verkaufsoffene Sonntag nach München?

Am Sonntag durch die Fußgängerzone spazieren und shoppen gehen? Bisher unmöglich in München, doch jetzt legen SPD und CSU einen Vorschlag für den verkaufsoffenen Sonntag vor.
von  az
Wenn der Vorschlag von SPD und CSU genehmigt wird, könnte man auch während des Stadtgründungsfestes am 14.06. in der Kaufingerstraße einkaufen gehen. (Archivbild)
Wenn der Vorschlag von SPD und CSU genehmigt wird, könnte man auch während des Stadtgründungsfestes am 14.06. in der Kaufingerstraße einkaufen gehen. (Archivbild) © Bernd Wackerbauer

München - Der Vorschlag der beiden Parteien dreht sich um den 14.06., den Tag, an dem München seinen 857. Geburtstag beim Stadtgründungsfest feiert und an dem alle Geschäfte in der Innenstadt geöffnet haben sollen.

Die Rathaus-Fraktionen von SPD und CSU gehen mit diesem Vorschlag einer Bitte der Händlervereinigung City-Partner München e.V. nach. Manuel Pretzl, der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU, sieht im offenen Marktsonntag "einen neuen Akzent" beim Stadtgründungsfest.

Beide Parteien sind sich jedoch einig, dass die Verkäufer an diesem Tag nur auf freiwilliger Basis arbeiten. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Reissl: "Niemand soll gezwungen sein, seine Sonntagsruhe zu opfern."

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Die Gewerkschaft verdi ist alles andere als begeistert von diesem Vorschlag. Thomas Loihl, ehrenamtlicher Vorsitzender der Fachgruppe Einzelhandel sagt: "Was spielen da noch die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien und Angehörigen für eine Rolle, wenn man sich einig ist zwischen Kapital und Politik".

In ihrem gemeinsamen Vorschlag bitten die beiden Fraktionen das Kreisverwaltungsreferat darum, zeitnah die notwendigen Vorbereitungen für den verkaufsoffenen Sonntag in etwa fünf Wochen in die Wege zu leiten. Wann eine mögliche Entscheidung fällt, ist derzeit noch nicht abzusehen.

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