Kommentar zu CSU-Postenvergaben in München: Ein bisserl peinlich
Die CSU besetzt das fünfte Mal einen Referentenposten: Einen gab sie ihrem Bürgermeister, einen einer langgedienten Mitarbeiterin von CSU-Ministern, zwei an eigene Stadträte – und nun einen an einen CSU-Bezirksausschuss-Chef. All das ist ihr gutes Recht. Referentenposten sind nicht nur hohe Verwaltungsämter, sie sind auch politische Funktionen.
Weit am Anspruch vorbei
Peinlich ist das Vorgehen der CSU trotzdem: weil es so weit am Anspruch vorbeischießt.
2014 griff sie Rot-Grün pausenlos wegen des "Postengeschachers" der Ude-Jahre an. Nun betreibt man es nicht genauso – sondern schlimmer. Es spricht nichts gegen CSU-Referenten. Aber bei jeder Personalie Leute mit CSU-Stallgeruch auszusuchen, passt nicht zum Selbstverständnis der "modernen Großstadtpartei".
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