Kolumbianer hat 68 Beutel flüssiges Koks im Bauch

Unglaublicher Schmuggelersuch am Münchner Flughafen: Ein Kolumbianer hatte 68 Behältnisse mit je rund 30 Gramm Kokain in flüssiger Form im Körper evrsteckt.
München - Bereits am Dienstag kontrollierten Zollbeamte des Flughafen Münchens einen aus Sao Paulo/Brasilien kommenden Reisenden, der im Transit nach Madrid/Spanien unterwegs war. Dabei bewiesen die Zöllner, dass sie wieder einmal den richtigen Riecher hatten.
Der bei der Kontrolle aufgekommene Verdacht, der Reisende, ein 45-jähriger arbeitloser Kolumbianer, könnte Drogen im Körper versteckt haben erhärtete sich spätestens bei der durch Staatsanwaltschaft und Amtsgericht Landshut angeordneten körperlichen Röntgenuntersuchung im Kreiskrankenhaus Erding.
Insgesamt 68 Behältnisse mit je rund 30 Gramm Kokain in flüssiger Form kamen in der Folge zu Tage. Bei dieser seltenen Form der Schmuggelmethode ist es umso schwieriger bei Rötgenuntersuchungen die geschluckten Behältnisse zu erkennen. Zur Wirkstoffkonzentration kann derzeit noch keine Angabe gemacht werden. Dies ergibt erst die wissenschaftliche Untersuchung.
Außerdem stellte sich heraus, dass der Kolumbianer mit einem gefälschten Reisepass und unter falschen Personalien unterwegs war.
Zu seinem Motiv gab der Beschuldigte an, dass er den Transport wegen seiner finanziell schwierigen Situation durchgeführt habe. Das Amtsgericht Landshut ordnete zwischenzeitlich die Untersuchungshaft an.
Seit Jahresbeginn ist dies bereits der dritte Körperschmuggler, der vom Zoll am Flughafen München aufgegriffen worden ist. Alle liefern ein ähnliches Täterbild. Das Zollfahndungsamt München übernahm zuständigkeitshalber die weiteren Ermittlungen.