Koks! Strafbefehl gegen Wiesn-Wirt

Ludwig Reinbold soll bei einem Dealer Drogen bestellt haben – was an der Geschichte dran ist und was sein Vater Edi Reinbold zur AZ sagt.
Kimberly Hagen |
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Unter Verdacht: Wiesn-Wirt Ludwig Reinbold.
Unter Verdacht: Wiesn-Wirt Ludwig Reinbold. © imago stock&people

München - Er zählt zu Münchens begehrtesten Junggesellen, ist der jüngste Wiesnwirt aller Zeiten gewesen und obendrein schaut er smart aus. Doch jetzt hat Ludwig Reinbold (34), jüngster Spross aus der berühmten Münchner Wirte-Familie um Edi Reinbold (79; Schützenfestzelt, Franziskaner, Löwenbräukeller) mit einem bösen Verdacht zu kämpfen: Kokain.

Nach AZ-Informationen hat Ludwig Reinbold vor einigen Monaten einen Strafbefehl erhalten – wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (die Tat soll über drei Jahre zurückliegen). Im Zuge der Ermittlungen gegen einen Dealer der In-Disco Heart am Lenbachplatz sollen die Ermittler auf die Spur des jungen Wiesnwirtes gekommen sein.

Strafbefehl: Ludwig Reinbold hat Einspruch eingelegt

Doch gegen den Strafbefehl in nicht unerheblicher Höhe hat Ludwig Reinbold Einspruch eingelegt. Der Grund: Sollte der Strafbefehl rechtskräftig werden, wäre er damit vorbestraft und könnte so die für ihn äußerst wichtige Gaststätten- und Wirte-Konzession verlieren.

Wegen des Einspruchs könnte es nun zum Prozess in München kommen. Die Geschichte um Ludwig Reinbold machte am Mittwochabend prompt die Runde in Münchens Gastro-Welt. Ludwig, für den die Unschuldsvermutung gilt, geht momentan nicht an sein Handy. Als die AZ Familienoberhaupt Edi Reinbold am Handy erreicht, will auch er erstmal lieber nichts sagen.

"Ich werde meinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite stehen": Familienoberhaupt Edi Reinbold.
"Ich werde meinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite stehen": Familienoberhaupt Edi Reinbold. © STL (imago stock&people)

Für ihn ist die Situation ebenfalls schwierig. Er möchte seinen Sohn schützen – aber freilich muss er auch an sein Familienunternehmen denken. Zur AZ sagt Edi Reinbold schließlich: „Ich muss mich jetzt erstmal schlau machen. Aber selbstverständlich werde ich meinem Sohn Ludwig mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

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11 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 06.05.2021 17:51 Uhr / Bewertung:

    Ok, bisher gilt die Unschuldsvermutung.
    Aber es ist schon seltsam, dass die Tat drei Jahre zurückliegen soll und erst vor ein paar Monaten der Strafbefehl ausgestellt wurde. Vermutlich beruht das Ganze noch auf der Aussage des Dealers.
    Bei der Einstellung mancher Verfahren gg. Polizeibeamte ging alles viel schneller.

  • Witwe Bolte am 06.05.2021 11:48 Uhr / Bewertung:

    Jeder, der Drogen nimmt, weiss auch, dass er dadurch ein hochkriminelles Mafiamilieu am Leben hält und den skrupellosen Drogenbossen zu noch mehr Reichtum verhilft. Diese charakterlich verkommenen Typen (gibts auch Drogenbossinnen?) gehn über Leichen. Jeder Drogenkonsument ist ein kleines Rädchen in diesem dreckigen Business.

  • am 06.05.2021 18:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Wäre bei Alkohol genau gleich wenn man ihn verbieten würde. Gerade in Bayern würden die Leute wohl heimlich genauso saufen wie zuvor und damit zwangsweise illegale Strukturen unterstützen. Wer ist da nun der Schuldige? Der Gesetzgeber weil er blödsinnige Gesetze erlässt oder der Konsument der macht was immer getan wurde?

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