Kokain in München verkauft: Lange Haftstrafen für zwei Drogenhändler

Am Montag ist am Landgericht das Urteil im Prozess gegen die Münchner Dealer gefallen. Die Männer müssen für achteinhalb Jahre in den Knast.
von  John Schneider
Die Bande hat unter anderem Kokain und Heroin vertrieben. (Symbolbild)
Die Bande hat unter anderem Kokain und Heroin vertrieben. (Symbolbild) © Frank Leonhardt/dpa/dpa

München - Acht Jahre und sechs Monate Haft wegen bandenmäßigem Handeltreiben mit Rauschgift – so lautet das Urteil gegen zwei Dealer, die die Münchner Drogenszene kiloweise mit Kokain und Heroin versorgten. Eine Helferin muss vier Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.

Drogenhandel mit der Holland-Connection

Der Haupttäter (40) hatte über seinen Verteidiger Thomas Pfister die Anklage eingeräumt. So funktionierte der Handel mit der Holland-Connection: Die beiden angeklagten Drogenkuriere, ein Mann (43) und eine Frau (38), fuhren von München in die Niederlande, übergaben dort das Geld für das Rauschgift und fuhren im Anschluss zumeist nach Hamburg auf einen Supermarkt-Parkplatz.

Dort wurde ihnen dann das bestellte Rauschgift übergeben. Im Anschluss fuhren die Kuriere nach München und überbrachten dem 40-jährigen Kopf der Bande und dessen immer noch flüchtigen Freundin den Stoff.

Aus drei Wohnungen im Bahnhofsviertel heraus wurden die Drogen dann verkauft. Als die Bande aufflog, fand die Polizei in einer der Wohnungen unter anderem noch ein knappes Kilo Kokain. Der 40-jährige Kopf der Bande wird wohl bereits in sieben Monaten eine Drogentherapie antreten.

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