Klinik an der Thalkirchner Straße wird für 7,5 Millionen umgebaut

An der Thalkirchnerstraße wurde die vergangenen acht Monate kräftig gebaut - jetzt gibt es mehr Komfort für Patienten und Personal.
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Chefarzt Wilhelm Stolz untersucht ein Muttermal von Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Klaus Krischock/Städtisches Klinikum München Chefarzt Wilhelm Stolz untersucht ein Muttermal von Oberbürgermeister Dieter Reiter.

An der Thalkirchner Straße wurde die vergangenen acht Monate kräftig gebaut - jetzt gibt es mehr Komfort für Patienten und Personal.

München - Man sieht Klinikleiter Stefan Stocker seinen Stolz an, als er durch die frisch renovierten Räume der Dermatologie führt. Moderne OP- und Behandlungszimmer, eine helle und luftige Atmosphäre: Die Bauarbeiten haben dem denkmalgeschützten Bau aus dem Jahr 1929 eine gehörige Frischekur verpasst.

7,5 Millionen Euro sind in die Sanierung der städtischen Klinik an der Thalkirchner Straße geflossen, allein 2,6 Millionen in den Brandschutz. Im ganzen Gebäude müssen neue Brandschutztüren eingesetzt, in jedem Raum Brandmelder eingebaut werden. Der Großteil ist inzwischen geschafft, bis November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Sichtbarer sind freilich die 4,8 Millionen Euro teuren Umbaumaßnahmen. Am deutlichsten werden diese im vierten Stockwerk. „Das war hier alles entkernt. Hier stand nichts mehr“, erzählt Stocker. Das ganze Konzept wurde neu gedacht, Patientenräume wurden mit Büros vertauscht. Ein einstiger Aufenthaltsraum ist zu einem neuen Operationssaal geworden, daneben gibt es zwei Eingriffsräume für unkompliziertere Behandlungen – teilweise sogar mit Blick auf die Frauenkirche. Angenehm für die Patienten: Die 61 Betten der Abteilung sind in Einzel- und Zweibettzimmer aufgeteilt, die alle eine eigene Dusche und WC haben. Hübscher Komfort. Neu ist auch eine zentrale Aufnahmestelle im Eingangsbereich der Station, von der aus die Patienten verteilt werden.

Lesen Sie hier: Das Sanierungskonzept der städtischen Kliniken

Für den Klinikleiter waren die Arbeiten nicht ganz ohne: „Die Herausforderung ist: Die Patienten liegen da und es wird gebaut.“ Der Betrieb des Klinikums lief während der letzten acht Monate Bauzeit weiter. Damit es nicht ganz so dröhnt, mussten die Arbeiter Leisebohrer einsetzen und mittags eine Ruhepause einlegen. Dazu kommt der Denkmalschutz: Um die Charakteristik des Gebäudes zu erhalten, mussten etwa Spezialtüren und Spezialfenster eingebaut werden.

Trotz dieser umfangreichen Maßnahmen: Die Tage des Klinikums sind gezählt. 2022 soll die Dermatologie im Rahmen des Gesamtsanierungsplans der städtischen Kliniken nach Schwabing umziehen. Warum man dann extra noch mal Geld an den Standort in der Isarvorstadt pumpt? Das sei günstiger gewesen als im maroden Bau in Schwabing zu werkeln, heißt es seitens der Klinik.

Die Thalkirchner Straße wird also mit einem hübschen Antlitz schließen.

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