"Kleines Derby": Polizei lobt die Fans

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre musste mit dem schlimmsten gerechnet werden. Rund um das "Risikospiel" im Grünwalderstadion waren 800 Polizeibeamte im Einsatz. Ausschreitungen blieben aus. Die Polizei lobte am Montag die Fans aus beiden Lagern.
München - Aufgeheizt ist die Stimmung rund um das Grünwalderstadion immer beim Amateurderby. So war es auch an diesem Sonntag. Die brenzligste Situation: Bayern-Fans wollen sich am Candidplatz treffen und von da aus zum Stadion marschiern. Aber die Löwen-Fans sind schneller und warten am U-Bahnhof auf die Roten. Um Randale zu vermeiden, lässt die Polizei die Bayern nicht am Candidplatz aussteigen, sondern erst am Wettersteinplatz. Diese Maßnahme war erfolgreich. Zusammenstöße der verfeindeten Fanlager bleiben aus.
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Die Polizei lobte in einer Pressemitteilung vom Montag sogar ausdrücklich das Verhalten der Fans: "Vor dem Hintergrund der Sicherheitsverstöße bei den vergangenen sogenannten „kleinen Derbys“ kann die Polizei das Verhalten der Fans am Sonntag nur loben. Aufgrund der Terroranschläge von Paris war vor allem die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen, die hier sowieso verboten ist, sehr kritisch zu sehen. Beide Fanlager zeigten im Stadion ein sehr diszipliniertes Verhalten und hielten sich an die Regeln."
19 Fans beider Lager wurden festgenommen überwiegend ging es dabei um Beleidigung und Widerstand. Einige wenige Unbelehrbare zündeten vor dem Stadion Chinaböller. Für die Münchner Polizei verlief der Nachmittag äußerst zufriedenstellend: „Ich bin sehr zufrieden mit dem polizeilichen Einsatz und kann die Anhänger beider Mannschaften für ihr Gesamtverhalten nur loben“, resümiert Polizeivizepräsident Werner Feiler.