Kleine Tierchen mit großem Appetit: Jetzt für Wildtierwaisen-Schutz e.V. spenden

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In den Pflegestellen von Sabine Gallenberger leben zurzeit rund 100 kleine Siebenschläfer. Die Tierchen sind verwaist, oft verletzt, meist hat sie jemand kurz vor dem Verhungern oder Verdursten gefunden. Die Tierheime haben meist keine Kapazitäten, um die kleinen Wildtiere zu versorgen, und so werden sie häufig bei Sabine Gallenberger abgegeben, der Gründerin des Vereins Wildtierwaisen-Schutz e.V.
Rekordwinter für Siebenschläfer
In diesem Winter sind knapp doppelt so viele Siebenschläfer bei ihr wie in anderen Jahren. "Das war ein Mastjahr", erklärt sie. "Die Siebenschläfer haben viel Nahrung gefunden, zum Beispiel Bucheckern, Nüsse, Sämereien oder Obst, und haben sich entsprechend stark vermehrt." Im August und September kamen die Jungtiere zur Welt. Sie leben in Familienverbänden, ohne die Muttertiere sind die Kleinen schutzlos.

Rund 100 verwaiste kleine Siebenschläfer überwintern nun in den Pflegestellen des Wildtierwaisen-Schutz e.V., im Mai oder Juni werden die kleinen Tiere wieder ausgewildert. Viele sind zu dünn, um Winterschlaf zu halten. So müssen sie ständig betreut und vor allem gefüttert werden.
"Siebenschläfer sind total verfressen", sagt Sabine Gallenberger. "Als Babys wollen sie alle zwei, drei Stunden mit Aufzuchtmilch gefüttert werden." Später fressen die Tiere dann Äpfel, Birnen, Beeren, Sämereien, Sonnenblumenkerne und Nüsse: Es ist also teuer, die kleinen Tierchen über den Winter zu bringen.
Außerdem muss der Wildtierwaisen-Schutz e.V. neue Volieren für die vielen Siebenschläfer kaufen. Einige davon sollen im Freien stehen: Hier halten die kräftigeren Siebenschläfer ihren Winterschlaf.
Als die AZ das erste Mal bei Sabine Gallenberger anruft, muss sie um einen Rückruf bitten: Da füttert sie gerade einen jungen Feldhasen mit Aufzuchtmilch. Auch um Wildkaninchen oder Eichhörnchen kümmert sie sich. Sie hat in diesem Jahr schon über 170 Jungtiere aufgezogen, wie sie sagt. Rund zwanzig andere Mitglieder des Wildtierwaisen-Schutz e.V. sind auf Singvögel, Marder oder Rehkitze in Not spezialisiert.

Für Sabine Gallenberger begann alles, als ihre Nachbarin vor 18 Jahren ein verletztes Eichhörnchen-Baby fand: Sie päppelte es liebevoll auf, 2010 gründete sie dann den Eichhörnchen-Schutz, und aus diesem Verein ging 2018 der Wildtierwaisen-Schutz e.V. hervor. "Meine Freunde sind damals ausgegangen oder in den Urlaub gefahren, ich habe Wildtiere großgezogen", sagt die 42-jährige Münchnerin. Aber das sei für sie nun mal eine Herzensangelegenheit. "Ich habe zu oft gesehen, wie Tiere elendig zugrunde gehen, weil sich niemand um sie gekümmert hat."
Wer ein Wildtier findet, erreicht den Verein unter der Notfallnummer 0151-41 6666 88. Mehr Informationen unter www.wildtierwaisen-schutz.de.
Sie können bis zum 1. Dezember spenden und tolle Preise gewinnen, die wir am 18. November in der AZ vorstellen.