KIS: Das neue Informationssystem der S-Bahn
Im Störungsfall sofort informiert: Ab Juni geht das neue Infosystem der S-Bahn an den Start - online und per Newsletter.
München - Im Minutentakt über Verspätungen und Ausfälle der Züge aktuell informiert zu werden – dieser Wunsch vieler Fahrgäste soll jetzt endlich in Erfüllung gehen: Zusammen mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) bietet die DB Regio Bayern ab Juni genaue Infos im Störungsfall. Der Name steht auch schon fest: „Kundeninformation im Störungsfall“, in der Kurzversion: KIS!
Ermöglicht wird das Projekt durch die Mitfinanzierung der BEG aus so genannten Pönalemitteln – Gelder, die die Verkehrsunternehmen bei Qualitätsmängeln wie Unpünktlichkeit an die BEG zahlen müssen. „Den Reisenden wird so nach langen Wartereien aufgrund von Verspätungen und Ausfällen quasi etwas zurückgegeben“, sagt Bernd Rosenbusch, Marketingleiter der DB Regio Bayern. Ausgelegt ist das Projekt zunächst auf drei Jahre, die Kosten belaufen sich auf 800 000 Euro, die sich die DB und die BEG teilen.
Das neue Team für die KIS arbeitet täglich von 6 bis 22 Uhr. Mitarbeiter aus der Bahnleitstelle leiten die Infos direkt an die Kunden weiter. Fahrgäste finden die aktuelle Lage zugbezogen auf bahn.de sowie in einem Newsletter, der mit der einmaligen Registrierung per Mausklick an die Kunden versendet wird.
Maximal 15 Minuten nach der Eingabe sind die Infos bereits online, werden Fahrgäste über Sonderzüge, Umleitungsstrecken und Baustellen informiert. Wer kein Internet oder internetfähiges Handy hat, erhält die Daten ganz altmodisch über die Lautsprecher in den Zügen. Eine moderne Sprachfunktechnik ermöglicht dem KIS-Team Ansagen direkt in S-Bahnen, die ohne Zugbegleiter unterwegs sind.
