Kirchweihdult gestartet: Mandeln, Masken, frohe Münchner
München - Drei Mal musste die Auer Dult wegen Corona ausfallen. Doch dieses Wochenende weht wieder der Duft von gebrannten Mandeln und Bratwurst über den Mariahilfplatz.

Kirchweihdult: Wenn man sich wegen der Masken nicht so gut versteht
Die Karusselle drehen sich und an den Ständen stapeln sich bemaltes Geschirr, praktische Haushaltswaren und Antiquitäten. Es ist wieder Kirchweihdult - fast so wie immer.

Auf dem Rundgang über die Dult trifft die AZ auf Bärbel und Steve Young mit ihren Enkeln Maria (6) und Lukas (8). "Für uns ist die Auer Dult eigentlich wie immer", sagt Bärbel Young, "allerdings versteht man die Leute nicht so gut, wenn alle Masken tragen müssen."
Kirchweihdult: Eine Plastiktrompete für Ferdi
Denn auch heuer gilt auf dem ganzen Dultgelände Maskenpflicht. Doch trüben kann das die Stimmung nicht: Die Kinder freuen sich über ihre Zuckerwatte, und Enkelin Maria hat an einem Stand sogar eine Barbiepuppe gewonnen.

Ähnlich ist das bei Christian Müller, der mit seinem Sohn Ferdi unterwegs ist. "Wir wohnen ganz in der Nähe und lieben es, zur Dult zu gehen", erzählt Müller, während sein Sohn mit einer kleinen Plastik-Trompete spielt.
Doch einen kleinen Kritikpunkt hat er dennoch: "Die Pommes schmecken diesmal leider nicht so gut", sagt er und mutmaßt: "Vielleicht gehört das zu einer Kirmes dazu, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Essen nicht so passt."
Sein Sohn habe sich dieses Jahr aber besonders über das Entenangeln gefreut. "Das mit Maske draußen tragen halte ich aber für einen Schmarrn."
Die Stimmung ist trotz Maskenpflicht und manch einer Beschwerde über Pommes am sonnigen Dultwochenende gut. Die Münchner mussten sich während Corona auch in viel Geduld für ihre Dult üben.