Kindergärten bleiben zwei Tage lang geschlossen
MÜNCHEN - Nächste Woche streiken die Erzieherinnen in München wieder - ganze zwei Tage lang. Verdi hofft auf eine schnelle Einigung.
Die nächste Woche bringt Probleme für Eltern mit kleinen Kindern: Am 16. und 17. Juli streiken die Erzieherinnen in Bayern erneut – ein Art vorgezogenes Wochenende. Krippen, Kindergärten, Horte, Tagesheime sowie die Sozialdienste bleiben an diesen Tagen geschlossen.
Es könnte aber der vorerst letzte Streik sein. Denn an den gleichen Tagen werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt. „Wir hoffen auf eine schnelle Einigung“, sagte Heinrich Birner, Verdi-Geschäftsführer in München. Ein gutes Zeichen, hatte Verdi sich doch bereits darauf eingestellt, bis weit in den Herbst den Protest fortführen zu müssen.
"Auch Eltern haben etwas von besseren Bedingungen für Kinderbetreuung."
Die städtischen Erzieherinnen streiken für bessere Gesundheitsbedingungen und mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten zuvor ein Plus von bis zu 13,75 Prozent angeboten. Das reicht Verdi aber nicht, das Angebot sei eine „Mogelpackung" hatte die Gewerkschaft mitteilen lassen. Birner geht aber davon aus, dass „die Arbeitgeber ihre Blockadehaltung auf Dauer nicht durchhalten".
Damit dieses Mal die Arbeitgeber stärker auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehen, hat Verdi neben den Erzieherinnen auch ausdrücklich die Eltern dazu eingeladen, an der Kundgebung teilzunehmen. Birner sagte dazu: „Auf lange Sicht haben auch Eltern etwas von besseren Bedingungen für Kinderbetreuung."
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