Kind wegen Maske gestorben? Mahnwache am Odeonsplatz nach Fake News

München - Zuletzt waren vermehrt Falschmeldungen verbreitet worden, dass Kinder wegen des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes gestorben seien - angeblich auch ein sechsjähriges Schweinfurter Mädchen.
Die Polizei warnte vor entsprechenden Fake-News, doch eine Gruppe von etwa zehn Personen hielt dies am Donnerstag nicht davon ab, am Odeonsplatz eine Mahnwache zu Ehren des angeblich toten Kindes abzuhalten.
Maske getragen: Sechsjährige in Schweinfurt angeblich tot
Nach Angaben der Münchner Polizei verlief die Zusammenkunft ruhig, die Versammlungsführerin habe sich "kooperativ verhalten", etwa 20 Einsatzkräfte seien vor Ort gebunden gewesen.
Auf Twitter-Beiträgen von "Endstation Rechts", einem Informationsportal über Neonazis und Rechtsextremismus in Bayern, ist zu sehen, wie die Mahnwache verläuft und wie die Veranstaltung von der Polizei begleitet wird.
Polizei Unterfranken warnt vor Corona-Falschnachrichten
Die Fake News, um die es ging, hatte sich bei Facebook rasend verbreitet. Das Mädchen sei wegen seiner Maske im Bus zusammengebrochen und später im Krankenhaus verstorben, so das - falsche - Gerücht. Weder die Dienststelle in Schweinfurt, noch die Kriminalpolizei, noch das Schweinfurter Krankenhaus konnten diesen behaupteten Tod einer Sechsjährigen bestätigen.
Die Polizei bittet eindringlich darum, solchen Fake News keinen Glauben zu schenken und sie nicht weiterzuverbreiten.
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