Kind (10) vermisst: Ausflug endet für Münchner Familie mit bangen Stunden

Diesen Tag wird eine Münchner Familie wohl nicht so schnell vergessen. Ihr Ausflug zum Sylvensteinspeicher endete in einer großen Vermisstensuche.
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Der Sylvensteinspeicher.
Der Sylvensteinspeicher. © imago images / Westend61

Bad Tölz - Der Familienausflug endete in einer großen Vermisstensuche - und für die Eltern eines 10-Jährigen aus München in bangen Stunden. Doch am Ende gab's ein Happy End, wie die Polizei berichtet.

Was war passiert? Der Vater des Kindes hatte sich am Samstag gegen 18:45 Uhr am Feuerwehrhaus in Fall gemeldet und mitgeteilt, dass er seinen Sohn seit gut drei Stunden vermisse.

Bub (10) will Sylvensteinspeicher umrunden

Der 10-Jährige hatte angegeben, dass er zu Fuß den See umrunden wolle. Der Vater dachte zunächst, dass der Bub nach kurzer Zeit zurückkehren werde, da das Gelände recht unwegsam ist. Doch nach drei Stunden war das Kind immer noch nicht zurück.

Zuletzt gesehen hatten es die Eltern im Bereich der Dürrachklammbrücke, dort startete die Feuerwehr die Suchmaßnahmen. Eingesetzt waren zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehrer, Wasserwacht, Bergwacht und Polizei. Mittels Booten, Drohnen und Hubschrauber wurden der See und die Umgebung mit rund 150 Einsatzkräften abgesucht.

Autofahrer entdeckt Münchner (10) am Straßenrand

Gegen 20:45 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden. Ein 34-Jähriger aus Hausham hatte den Jungen an einer Parkbucht an der B 307 entdeckt, wo der 10-Jährige durch Winken auf sich aufmerksam gemacht hatte. Der Haushamer brachte den leicht unterkühlten, aber sonst unversehrten Buben zurück nach Fall.

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Wie sich herausstellte, war der Junge wie geplant am Ufer entlang gegangen. Als dieses dann zu unwegsam wurde, lief er in südliche Richtung durch den Wald bis er auf einem Forstweg traf. Insgesamt war der 10-Jährige gut acht Kilometer unterwegs.

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9 Kommentare
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  • Ironü am 25.04.2021 12:30 Uhr / Bewertung:

    Definitiv keine Helikoptereltern mit Lastenrad.

  • Witwe Bolte am 25.04.2021 10:45 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich, was es für leichtsinnige Eltern gibt! Der Bub hatte nicht mal ein Handy dabei, um einen Notruf abzusetzen. Das Jugendamt sollte mal bei dieser verantwortungslosen Familie vorbeischauen.

  • Der wahre tscharlie am 25.04.2021 15:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Wirklich wahr. Was für ein Leichtsinn von den Eltern, einen 10jährigen Buben selbständig um einen See laufen zu lassen und ihm dadurch auch noch Vertrauen entgegen zu bringen. Da muß man natürlich gleich das Jugendamt aktivieren, denn wo kommen wir denn hin, wenn alle Eltern ihren Kindern Vertrauen würden und Kinder auch mal etwas alleine machen dürfen. Ironie aus.

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