KI-Standort Bayern: ChatGPT kommt nach München

Open AI, die Firma hinter dem beliebten Programm, plant einen Standort in der Stadt.
von  Anna-Maria Salmen
ChatGPT hat seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2022 einen rasanten Aufstieg erlebt.
ChatGPT hat seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2022 einen rasanten Aufstieg erlebt. © imago

München - Mit dem Programm ChatGPT machte sich das US-amerikanische Unternehmen Open AI im Jahr 2022 zum weltweiten Vorreiter in der Technologie der Künstlichen Intelligenz (KI). Seither hat es sich zu einem der profitabelsten Start-ups der Welt entwickelt: Mehr als 300 Millionen Menschen nutzen die Programme des Unternehmens nach dessen eigenen Angaben jede Woche.

Nun zieht es Open AI nach München: Wie am Donnerstagabend bekannt wurde, plant die Firma, ihren ersten deutschen Standort in der Landeshauptstadt zu eröffnen. Deutschland ist demnach ein bedeutender Markt für Open AI. Wo genau das Büro eingerichtet wird und wie viele Mitarbeiter dort beschäftigt sein werden, ist im Moment noch unklar.

"Vertrauensbeweis für den KI-Standort Bayern"

Doch die Ankündigung stößt beim bayerischen Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) bereits auf große Freude: "Welcome to Bavaria, OpenAI!", so der Politiker. "München ist auf dem besten Weg, KI-Mekka Europas zu werden", konstatiert der Minister in einer Pressemitteilung. Dass Open AI sich gerade für München entschieden habe, sei "ein echter Vertrauensbeweis für den KI-Standort Bayern". Ausschlaggebend sei bei den Gesprächen mit Open AI am Rande der Digitalkonferenz DLD die Hightech-Agenda des Freistaats gewesen.

Nach Angaben Blumes gibt es im Freistaat 134 Professuren für Künstliche Intelligenz. Das zeige, dass die "Talentdichte und Technologiestärke hier deutschland- und vielleicht auch europaweit einzigartig" sei. Zudem sind in München die beiden laut Blume besten Universitäten Deutschlands beheimatet, man habe sich ein "Innovationsökosystem von globalem Rang" aufgebaut. Diese Rahmenbedingungen seien kein Zufall, so der Wissenschaftsminister, "sondern das Ergebnis kluger Politik und richtiger Investitionen". Bereits seit Jahrzehnten verfolge man diesen Weg.

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