"Keinen Bock auf antifeministische Rechte": Kritik an kontroversem Auftritt in München

Im Mai tritt der kanadische Antifeminist Jordan Peterson in der Olympiahalle auf. Die Linke/die Partei kritisiert das.
Jan Krattiger
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Der Kanadier Jordan Peterson (60) bei seiner Konferenz ARC in London im Februar. Im Hintergrund ist der US-Investor Peter Thiel zu sehen. Im Mai soll Peterson in München auftreten, daran gibt es nun Kritik.
Imago/Andrew Parsons Der Kanadier Jordan Peterson (60) bei seiner Konferenz ARC in London im Februar. Im Hintergrund ist der US-Investor Peter Thiel zu sehen. Im Mai soll Peterson in München auftreten, daran gibt es nun Kritik.

München - "Umstritten" ist das Wort, das meistens im Zusammenhang mit Jordan Peterson fällt: Der Kanadier (60) ist in den vergangenen Jahren zum weltweit einflussreichen Kämpfer geworden gegen alles, was irgendwie links oder progressiv sein könnte. Sein Selbsthilfebuch "12 Rules for Life" (2018) ist ein Bestseller.

Jordan Peterson: Kontroverser Bestsellerautor plant Auftritt in München

Der Psychologe bezeichnet Vielfalt, Inklusion und Gleichheit als "große ideologische Lüge, die sterben muss", spricht unter anderem Transpersonen die Daseinsberechtigung ab und sagt, Frauen würden mit einer beruflichen Karriere nicht glücklich.

Zuletzt sorgte seine Konferenz "ARC" im Februar in London für Aufsehen. Bei der traf sich alles, was im rechtskonservativen Spektrum Rang und Namen hat.

Scharfe Kritik an Petersons Auftritt in der Münchner Olympiahalle

Am 20. Mai nun soll Peterson in der städtischen Olympiahalle auftreten. Das kritisiert die Linke/Die Partei in einer Anfrage scharf.

Sie fragt sich, "warum eine städtische Gesellschaft erneut einer Person eine Plattform bietet, deren Positionen im Widerspruch zu Münchens Werten von Vielfalt, Respekt und Demokratie stehen".

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"Keinen Bock": Linke Politiker kritisieren Auftritt von Jordan Peterson in München

Die Linke/Partei verweist auf vorherige problematische städtische Vermietungen wie "Frei.Wild" oder die Konferenz "Unum", bei der sich christliche Fundamentalisten trafen. Sie habe "keinen Bock, dass misogyne Konservative und antifeministische Rechte in der Olympiahalle kuscheln und der Aufsichtsrat schaut zu", sagt Partei-Stadträtin Marie Burneleit zur AZ.

Sie fragt darum in ihrer Anfrage unter anderem, ob die Veranstaltung im Aufsichtsrat der Olympiapark GmbH oder in anderen städtischen Gremien diskutiert wurde.

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13 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 07.03.2025 15:42 Uhr / Bewertung:

    Zitat Peterson: "We have built a sexless society"......okeyyy.....seltsame Wahrnehmung.
    Aber unter den Rechten ist der Antifeminismus ja weit verbreitet.
    Frau ab in die Küche und nach Möglichkeit sowiel Kinder gebären wie es geht.
    Man muß sich mal so manchen ultrarechten US-Politiker anschauen, 5,6,7, Kinder in die Welt setzen.

  • Hausgeist am 07.03.2025 07:19 Uhr / Bewertung:

    Weil die Linken und die Sozis auch so gut regieren in München habt ja bekanntlich die günstigsten Mieten in ganz Deutschland…nicht.

  • Witwe Bolte am 06.03.2025 17:13 Uhr / Bewertung:

    Bei dieser Veranstaltung sollte auch Esther Vilar auftreten, die Bestseller-Autorin von "Der dressierte Mann".
    Ein tolles Buch, Pflichtlektüre für jeden vernünftgen Mann! 👍

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