Keine Zeit: Postler unterdrückt Tausende Briefe
Er hatte nach eigenen Angaben zu wenig Zeit und im Verlauf der Jahre verlor er den Überblick. Ein Postler hat Brief- und Warenzustellungen im fünfstelligen Bereich unterdrückt.
München - Ein Mitarbeiter der Post meldete, dass sich im offenen Spind eines 28-jährigen Postzustellers eine größere Anzahl von Postsendungen befanden. Auf Grund dessen erfolgte durch die Post, mit Einverständnis des Täters, eine Spind- und Wohnungsnachschau. Während in den von dem 28-Jährigen benutzen Spinden umfangreiche unzugestellte Postsendungen aufgefunden werden konnten, waren in der Wohnung des Postzustellers noch 30 Briefbehälter verwahrt, die allerdings keine weiteren Postsendungen enthielten.
Daraufhin wurde von der Deutschen Post über die Staatsanwaltschaft München I Anzeige erstattet. Nach den bisherigen Ermittlungen waren die Briefe für den Zustellbezirk 81249-35 (u.a. Aubing-Lochhausen-Langwied) bestimmt.
Bei einer internen Befragung durch Postbedienstete räumte er die Taten ein und führte als Tatmotivation Zeitmangel an. Danach habe er im Laufe der Jahre den Überblick verloren und es stapelten sich immer mehr Briefe an.
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