Keine Stadt-Aschenbecher: Sammelsystem für München abgelehnt

Die ÖDP wünscht sich spezielle Behälter und Recycling für Kippen. Was die Stadt dazu sagt.
Myriam Siegert
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In Amberg sammelt ein Verein mit diesen Behältern Kippen.
In Amberg sammelt ein Verein mit diesen Behältern Kippen. © picture alliance/dpa

München - Zigarettenkippen überall auf dem Boden, das kennt man aus der Stadt, und es ist nicht nur unschön, sondern auch umweltschädlich.

Die Fraktion der ÖDP und München-Liste hatte deshalb im August beantragt, in der Stadt ein Sammelsystem für Zigarettenkippen zu etablieren. Zunächst testweise in zwei Bereichen, etwa an der Isar und in einem Ausgehviertel.

Die Idee: Erst Kippen sammeln, dann recyclen

Vorbild dafür könnte Amberg sein, hieß es damals, wo Kippen in sogenannten Stadt-Aschenbechern gesammelt und über das Recyclingsystem "TobaCycle", das deutschlandweit Kippen zum Recycling sammelt, verwertet werden. Aus ihnen entsteht ein spritzfähiges Granulat, aus dem wiederum Behälter für das Sammelsystem hergestellt werden.

AWM von Stadt-Aschenbechern nicht überzeugt

Der Münchner Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) hat sich mit dem Vorschlag auseinandergesetzt und ist vom System nicht überzeugt, wie einer Antwort auf den Antrag zu entnehmen ist.

Unklar sei etwa das Recyclingverfahren, so die zuständige Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU), sowie die Finanzierungsstruktur. Fragen dazu hätte TobaCycle bis heute nicht beantwortet.

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Auch die Stadt Amberg bietet keine Unterstützung

Eine Nachfrage bei der Stadt Amberg habe außerdem ergeben, dass auch sie das System aus ganz ähnlichen Gründen nicht unterstütze. Die Zusammenarbeit sei eine private Initiative. Stattdessen habe man die städtischen Mülleimer so umgerüstet, dass Kippen gesammelt und mit dem Restmüll entsorgt werden können.

Das Münchner Baureferat setzt schon seit einiger Zeit auf Kombibehälter für Müll und Zigaretten, mit einer breiten Ringabdeckung, um Kippen auszudrücken und einer gekennzeichneten Einwurf-Öffnung. Spezielle Behälter nur für Kippen seien in der Vergangenheit nicht gut angenommen worden, heißt es.

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