Keine Spur: Suche nach Tugra (2) vorerst eingestellt

Wurde er doch entführt oder ist er in den Auer Mühlbach gefallen? Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr haben die Suche nach dem seit Samstag vermissten zweieinhalb Jahre alten Bub in München vorerst eingestellt.
von  Abendzeitung
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Illustration © Gaulke/Polizei

MÜNCHEN - Wurde er doch entführt oder ist er in den Auer Mühlbach gefallen? Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr haben die Suche nach dem seit Samstag vermissten zweieinhalb Jahre alten Bub in München vorerst eingestellt.

Von dem Kind fehlt weiterhin jede Spur, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Es gebe bislang keinerlei Hinweise, ob der Bub weggelaufen oder in einen Fluss gefallen sei. Die Ermittlungen würden sich nun darauf konzentrieren herauszufinden, wo er möglicherweise noch sein könnte.

Die Angehörigen hatten befürchtet, der Junge sei am Samstag in den Auermühlbach gefallen, der zu dieser Zeit Hochwasser führte. Die Familie war nach eigenen Angaben gerade damit beschäftigt, in einem Jugend- und Freizeitheim im Stadtteil Au eine Verlobungsfeier vorzubereiten. Der Junge hatte dabei im angrenzenden Garten gespielt, an dem der Bach vorbeifließt. Eine großräumige Suche blieb erfolglos.

Rund 80 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie einer Rettungshundestaffel und mehrere Hubschrauber hatten den gesamten Bachverlauf sowie ein nahe gelegenes Kraftwerk abgesucht. Auch Feuerwehrtaucher und eine Unterwasserkamera kamen zum Einsatz.

Laut Polizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Kind selbstständig vom Freizeitheim weggelaufen ist. Die Polizei hat die Bevölkerung aufgerufen, Beobachtungen zu melden. Das Kind ist etwa einen Meter groß, schlank und hat dunkelblondes nackenlanges Haar. Bekleidet ist der Junge mit einem schwarzen Smoking, weißem Hemd und schwarzer Fliege.

dpa

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