Keine Politik am Küchentisch

Theresa Schopper mag nicht mehr grüne OB-Kandidatin werden. Der Grund: ihr Mann
Julia Lenders |
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Theresa Schopper mag nicht mehr OB-Kandidatin werden.
dapd Theresa Schopper mag nicht mehr OB-Kandidatin werden.

MÜNCHEN Da war es eine grüne Kandidatin weniger: Theresa Schopper hat ihre Bewerbung für eine OB-Kandidatur zurückgezogen. Gestern wandte sich die Landesvorsitzende der Grünen in einem offenen Schreiben an die Mitglieder in München. Zur Begründung gab sie die Bewerbung ihres Mannes um den Posten des Kommunalreferenten an.

Der plötzliche Wechsel der bisherigen Stadtministerin Gabriele Friderich, die als Umwelt-Staatsrätin nach Bremen ging, habe die „innerfamiliären Lebensentwürfe durcheinandergewirbelt”, schreibt Schopper in dem Brief. Ihr Mann, der Stadtrat Boris Schwartz, würde nun gerne deren Nachfolge antreten (siehe oben ).

„Eine zeitgleiche Kandidatur von mir um den OB-Sessel wäre zwar rechtlich möglich, aber mit meinem Politikverständnis nicht vereinbar”, erklärt sie den Mitgliedern. Sie wolle jeden Eindruck vermeiden, dass die Familie Schwartz/Schopper die Stadtgeschicke vom Küchentisch aus in die Hand nehme. „Meine Kandidatur würde inner- wie auch außerparteilich Angriffsflächen bieten.” Das wolle sie nicht. Und das könne in der politischen Diskussion gegen die Grünen verwendet werden.

Jetzt ist nur noch eine Frau im Rennen um die OB-Kandidatur bei den Grünen: die Stadträtin Sabine Nallinger. Sie tritt im parteiinternen Auswahlverfahren gegen Bürgermeister Hep Monatzeder an. Auch der Ex-Stadtvorsitzende Nikolaus Hoenning hat seinen Hut in den Ring geworfen, ihm werden aber kaum Chancen eingeräumt. Die Entscheidung soll nächstes Jahr fallen.

Und Schopper? Sie engagiert sich weiter als Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete. Außerdem haben die Grünen in nicht allzu ferner Zeit ja noch eine nicht ganz unwichtige Kandidatur zu vergeben. Die fürs Amt des Ministerpräsidenten. 

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