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Im Fall Mannichl gibt es keine heiße Spur nach Österreich. Das oberösterreichische Landesamt für Verfassungsschutz dementierte
gestern
Medienberichte, wonach die vor zwei Jahren gesprengte Neonazi-Gruppe „Objekt 21“ wegen des Mordversuchs an dem Passauer Polizeichef Alois Mannichl im Jahr 2008 im Visier sei.
„Es gibt keinen konkreten Hinweis, dass jemand vom
,
Objekt 21
’
etwas mit dem Fall Mannichl zu tun gehabt hat“, sagte der Amtsleiter Michael Tischlinger der Nachrichtenagentur APA.
Mannichl war 2008 vor der Tür seines Hauses von einem glatzköpfigen Mann niedergestochen worden.
Nach sechs Tagen konnte er die Klinik verlassen. Mannichl galt wegen seines harten Durchgreifens als Feindbild der rechten Szene. Der 56-jährige Kripochef und seine Familie sahen sich im Laufe der Ermittlungen allen möglichen Spekulationen ausgesetzt, die ihre Glaubwürdigkeit erschütterten.
Sie konnten alle Verdachtsmomente ausräumen.
Über Kontakte der rechtsextremen Szene in Oberösterreich und Deutschland wollen Behördenvertreter beider Länder Anfang April beraten.