Keine neue Sperrstunde für München: Aiwanger dankt der Stadt

Die angedrohte Sperrstunde bei einem Inzidenzwert von über 50 ist vorerst vom Tisch. Dafür erntet die Stadt Dank vom Vize-Ministerpräsidenten.
von  Felix Müller
Wirte können aufatmen: Die Sperrstunde wird zumindest vorerst nicht auf 23 Uhr vorgezogen.
Wirte können aufatmen: Die Sperrstunde wird zumindest vorerst nicht auf 23 Uhr vorgezogen. © Tobias Hase (dpa-tmn)

München - Die Sperrstunde auf 23 Uhr vorzuziehen - das hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Kommunen mit einem Inzidenzwert über 50 angeregt. Jenen Wert also, den München jüngst gerissen hat - und zum Anlass genommen, um Maskengebote auch an der frischen Luft zu erlassen.

Doch von der Sperrstunde hat die Stadt die Finger gelassen - zumindest vorläufig. Und bekommt dafür jetzt ein Extra-Lob vom Vize-Ministerpräsidenten. "München bewahrt bei den Anti-Corona-Maßnahmen Augenmaß", sagte Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gestern der AZ. "Ich danke dafür, dass jetzt keine generelle Sperrstunde für die Gastronomie verhängt wurde."

Hubert Aiwanger.
Hubert Aiwanger. © dpa

Wirte leisten "vorbildliche Arbeit"

Die Wirte leisteten "vorbildliche Arbeit", sagte Aiwanger, der auch Wirtschafftsminister ist, "und die steigenden Infektionszahlen können dem geordneten Gastgewerbe nicht zugeordnet werden".

Gut also, wie die Verantwortlichen im Münchner Rathaus vorgehen, , findet Aiwanger. "Die Stadt konzentriert sich auf die gezielte Entschärfung von ungeordnetem Partygeschehen", lobte er. "Es geht darum, verursachergerechte Lösungen anzuwenden und die Bevölkerung und ganze Wirtschaftszweige möglichst wenig zu treffen."

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