Keine Halle für den Sportleistungskurs frei

Ärger am Wilhelm-Hausensteingymnasium im Arabellapark - Abiprüfung abgesagt
MÜNCHEN - Das Sport-Abi für die K 13 am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium wird zum Hindernislauf. Die gestrige Prüfung wurde kurzfristig abgesagt, weil keine Halle zur Verfügung stand.
Schuld an dem Gedrängel am Start ist das G8.
Wegen ihm beginnen die Prüfungen für die Abiturienten des G 9 rund zwei Monate früher als gewöhnlich. Was jetzt die Schüler der beiden Sport-Leistungskurse am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium ins Schleudern bringt. Eigentlich hätten sie gestern loslegen sollen – klassischer Vierkampf, anschließend sollte die Prüfung in Volleyball folgen.
Die Leichtathletik-Prüfung hätte im Freien abgehalten werden sollen. Im Mai normalerweise kein Problem, nicht aber im März. Wegen der unsicheren Wetterprognose wurde die Leichtathletikprüfung abgesagt. Eine geeignete Halle ist momentan nicht verfügbar. „Stadt und Schule müssen sich darum kümmern“, betont ein Sprecher des Schulministeriums.
Beim Schulreferat der Stadt sucht man bereits fieberhaft nach einer Lösung. Und verweist darauf, dass man ja noch ein paar Wochen Zeit habe.
„Seit Monaten haben wir auf diesen einen Tag hintrainiert“, erzählt Christoph B. (19). Letzte Woche kam dann völlig überraschend die Absage. Bis zum 11. April muss die Prüfung nachgeholt werden. „Die Schüler sollen versuchen, ihre Leistung bis dahin zu konservieren“, rät das Schulministerium.
Schüler und Eltern sind sauer. „Man stelle sich vor, ein Sportler trainiert für Olympische Spiele. Dem mutet man ja auch nicht zu, dass der Wettkampf im letzten Moment abgesagt wird“, sagen sie. Auch die Sportlehrer, die die Kollegstufe die letzten Monate betreut haben, sind alles andere als begeistert. Wenn sich einer ihrer Abiturienten bei der Sportprüfung verletzt, ist für den Betreffenden das ganze Abi gefährdet.
Am 13. März soll die K13 nämlich bereits im Grundkurs Englisch Abitur ablegen, danach geht es in den anderen Fächern Schlag auf Schlag.