Keine Fische mehr im Olympiasee
MÜNCHEN - Herbstputz im Olympiasee: Der 86 000 Quadratmeter große, für die Olympischen Spiele 1972 angelegte See, wird derzeit erstmals seit 1986 grundgereinigt.
Mit dem Umzug seiner Bewohner hat am Wochenende der große Herbstputz des Münchner Olympiasees begonnen: Am Samstag wurden vor dem Ablassen des Gewässers die Fische aus dem See gezogen. Dutzende Fischer packten die Tiere in Wassertranks und brachten sie mit Lastwagen zu umliegenden bayerischen Gewässern, wo die „Olympiafische“ eine neue Heimat finden sollen. Überwacht wurde die Entwässerung von amtlichen Fischerei-Experten.
Der 86 000 Quadratmeter große, für die Olympischen Spiele 1972 angelegte See, wird derzeit erstmals seit 1986 grundgereinigt. Dazu wird das Wasser des vom Nymphenburger Kanal gespeisten Sees abgelassen und das mehr als 2500 Meter lange Ufer saniert. Außerdem wird der marode Springbrunnen – die sogenannte Wasserwolke - demontiert und die Mechanik der Ein- und Ablaufwerke überarbeitet. Die Gesamtkosten der rund sechs Wochen dauernden Putzaktion belaufen sich auf 600 000 Euro. Im Frühjahr 2010 kommt wieder Leben in den See: dann werden neue Fische in das olympische Gewässer gebracht.
dpa
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