Keine Dienst-Dackel in Münchens U-Bahn-Stationen

Die MVG hat dem Ansinnen der CSU-Fraktion im Stadtrat eine Absage erteilt, Dackel als Streifenhunde in Münchner U-Bahn-Stationen einzusetzen. Ein Aprilscherz war Auslöser der Idee gewesen.
München - Aus einem April-Scherz wurde Ernst, aus der Idee wird trotzdem nichts: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat dem Ansinnen der CSU-Fraktion im Stadtrat, Dackel als Streifenhunde in U-Bahn-Stationen einzusetzen, eine Absage erteilt. Die Idee hatte die MVG selbst als Aprilscherz öffentlich gemacht.
"Die zahlreichen positiven Reaktionen haben gezeigt, dass Dackel einen hohen Sympathiewert besitzen", teilte die MVG am Freitag mit. Für den realen Einsatz bei der U-Bahnwache kämen sie jedoch nicht infrage: Die Hunde seien zur Abschreckung von Straftätern zu klein, außerdem biete das U-Bahn-Netz "keine artgerechte Umgebung".
Zwei CSU-Stadträte waren von der Idee so angetan gewesen, dass sie nur zwei Tage nach dem Aprilscherz einen Beschluss des Gremiums für "Dienst-Dackel" beantragten. Eine solche Entscheidung fällt aber in die Zuständigkeit der MVG. Nach deren Absage bleiben Wachdienste an U-Bahn-Stationen vorerst wohl Menschen vorbehalten.
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