Kein Strom aus der Straße: Antrag für Photovoltaik-Module abgelehnt

München - Kein Strom aus der Straße: Das Klimareferat der Stadt München hat einen Antrag der CSU-Stadtratsfraktion, Photovoltaik-Anlagen auf Straßen zu installieren, abgelehnt.
Größter Kritikpunkt: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis passe nicht, wie Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz, erklärte. Hohe Anschaffungskosten würden einem eher geringen Nutzen gegenüberstehen.
Die Effizienz sei - unter anderem wegen der mehrgeschossigen Gebäude in München - auf der Straße deutlich geringer als etwa bei Photovoltaik-Anlagen auf Dächern. Deshalb werde des Vorhaben derzeit "als nicht zielführend und erfolgversprechend bewertet und daher nicht weiter verfolgt".
Hohe Investitionskosten bei eher geringem Nutzen
Ein Punkt, der dem Referat zufolge ebenfalls beachtet werden müsse: Die Anforderungen an eine Straße. Denn diese müssen auch bei Nässe und Glätte rutschfest sowie etwa bei der Reinigung oder dem Winterdienst widerstandsfähig sein.
Zudem bestehe immer die Möglichkeit, dass die Straße wegen Bauarbeiten aufgegraben werden müsse. "Aufgrund der hohen Investitionskosten der Module können aufgegrabene Flächen nicht in wirtschaftlicher Weise mit Photovoltaik-Modulen wiederhergestellt werden", heißt es in der Begründung des Referats.