Kein Streik - aber trotzdem wird es chaotisch

Trotz der Einigung zwischen Lokführergewerkschaft GDL und der Deutsche Bahn gilt am Montag zunächst der Notfallplan: S-Bahnen fahren stündlich, Regionalzüge fallen aus.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Lokführer streiken doch nicht – weil diese Entscheidung gestern erst so spät fiel, gelten heute trotzdem die Notfall-Fahrpläne.
Martha Schlüter Die Lokführer streiken doch nicht – weil diese Entscheidung gestern erst so spät fiel, gelten heute trotzdem die Notfall-Fahrpläne.

MÜNCHEN - Trotz der Einigung zwischen Lokführergewerkschaft GDL und der Deutsche Bahn gilt am Montag zunächst der Notfallplan: S-Bahnen fahren stündlich, Regionalzüge fallen aus.

Streik-Chaos im München: Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn versuchten gestern Nachmittag noch, den drohenden Streik abzuwenden – was auch gelang. Um 16.45 Uhr luden Bahn und Gewerkschaft zu einer gemeinsamen Pressekonferenz. Schon im Laufe des Tages zeichnete sich eine Annäherung ab. Also: Kein Streik.

Trotzdem wird’s chaotisch werden: Montag früh fahren die Züge nämlich nach dem am Freitag veröffentlichten Notfallplan – auch die Bahn war gestern von der Einigung überrascht worden. Immerhin: Läuft alles reibungslos, soll der Notplan im Laufe des Tages auf den regulären Fahrplan umgestellt werden. Und das erwartet Sie konkret: Im Regionalverkehr sollen etwa die Hälfte aller Züge nach Plan fahren. Zusätzlich setzt die Bahn etwa 500 Ersatzbusse ein. Im Fernverkehr fahren ICE-/EC-Züge, internationale Züge sowie Auto- und Nachtzüge. Die Hälfte aller Fernzüge fällt aus. IC’s verkehren nicht.

Folgende Strecken sind betroffen: Nürnberg-München, München-Regensburg, München- Passau, Mühldorf-München, Wasserburg-München (fällt aus), Kufstein-München, München-Salzburg, München- Mittenwald, München- Kochel, München-Lindau, Ulm-München, Treuchtlingen- München. Züge zwischen München und Augsburg sollen planmäßig verkehren.

Wer aufgrund der Ausfälle nicht reisen kann, hat die Möglichkeit, seine Fahrkarte bis Ende März kostenlos umzutauschen oder erstatten zu lassen. Bei Zugausfall oder verpassten Anschlusszügen können die Reisenden den vorherigen oder nachfolgenden Zug nutzen, auch wenn dieser höherwertig sein sollte.

Die AZ sagt Ihnen, wie Sie im Fast-Streik-Chaos weiterkommen:

Fahrgemeinschaften bilden

Einfach mit Arbeitskollegen, die in der Nähe wohnen, absprechen. n Radl fahren: Solange das Wetter sonnig bleibt, ist das Radl die beste Alternative. Kostet nix, und die Bewegung an der frischen Luft tut gut. Stresskiller!

Auf Tram, U-Bahn oder Bus umsteigen

Sie fahren normal. Trotzdem mehr Zeit einplanen. Sehr zu empfehlen: Die 19er-Tram, welche parallel zur Stammtrecke fährt. Schöne S-Bahn-Alternative!

Mit dem Auto fahren

Wer sich lieber nicht auf den öffentlichen Personennahverkehr verlassen will, nimmt einfach das Auto. Aber Vorsicht: Diese Idee haben auch andere. Deshalb könnte es auf Münchens Straßen eng werden. Planen Sie also für die Fahrt zur Arbeit lieber ein paar Minuten mehr ein.

Christoph Landsgesell

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.