Kein Schnee in Sicht: Frühlingslüfterl statt Dauerfrost

Weit und breit kein Winter in Sicht. Trotzdem gibt's noch Hoffnung auf weiße Weihnachten.
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Nicht August, sondern Dezember: Ein Paar genießt den Sonnenuntergang am Starnberger See.
dpa/Müller Nicht August, sondern Dezember: Ein Paar genießt den Sonnenuntergang am Starnberger See.

München – Pärchen schlendern händchenhaltend durch den Englischen Garten, Vögel zwitschern in den Bäumen. Gäb’s da nicht den Christkindlmarkt am Chinaturm – man könnte glatt glauben, der Frühling ist in der Stadt ausgebrochen.

„In den nächsten Tagen ist in Sachen Winter nicht viel zu erwarten“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. „Es scheint ein sehr milder Winter vor der Tür zu stehen, zumindest aber ein sehr milder Dezember.“

Elf Grad und Sonne, das fühlte sich am Sonntag nicht unbedingt nach 2. Advent an. Auch in der kommenden Woche geht es in München alles andere als winterlich weiter. Sonne und Wolken wechseln sich ab, die Temperaturen liegen tagsüber deutlich über dem Gefrierpunkt.

 

Kein Schnee im Flachland

 

Die Wettermodelle, so Jung, decken derzeit den Zeitraum bis zum 4. Advent ab und bis dahin sind Schnee und Eis im Flachland nicht in Sicht.

Allerdings wird’s zum 3. Advent ein bisschen kühler. Das bedeutet allerdings nicht Dauerfrost und Schneefall. Die Höchstwerte liegen dann eben nur mehr im einstelligen Bereich. „Doch auch das ist nur ein kurzes Intermezzo“, sagt Meteorologe Daniel Köbele vom Wetterdienst Meteomedia-Zentrale.

Schnee fällt nur in den Bergen und dort auch nur in nennenswerten Mengen oberhalb von 1000 Meter. Darunter, so Köbele, „können zwar auch örtlich ein paar Flocken fallen, doch die bleiben nicht lange liegen“.

„Schon Richtung 4. Advent scheint das frühlingshaft milde Wetter zurückzukehren“, glaubt Dominik Jung. „Darunter werden Weihnachtsmärkte wie auch der Wintersport ziemlich zu leiden haben.“

 

An Skifahren in den niederen Lagen ist weiter nicht zu denken

 

Bereits jetzt sieht es danach aus, als müssten einige der Skigebiete in niedrigeren Lagen den Start in die neue Wintersportsaison verschieben. „Momentan hat polare Kaltluft keine Chance, bis in unsere Breiten vorzudringen, der Boden ist vielerorts noch viel zu warm“, erklärt Meteorologe Köbele.

Der Schnee, der vom Himmel fällt, reicht für die Pisten einfach noch nicht aus und für den Einsatz von Schneekanonen ist es in vielen Skigebieten momentan einfach noch zu warm.

Bleibt die bange Frage, ob wenigstens an Weihnachten etwas Schnee fällt. So ganz wollen sich die Meteorologen da noch nicht festlegen. Daniel Köbele: „Da ist noch alles drin, von Schnee an Heiligabend bis grüne Feiertage.“

Wer die Feiertage im Schnee verbringen will, muss derzeit noch richtig hoch hinaus. Die Zugspitze meldet dafür allerdings 70 Zentimeter Pulverschnee.

Lesen Sie hier: Auf geht's! - Skibetrieb auf der Zugspitze gestartet

 

 

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