"Kein Kavaliersdelikt": S-Bahn fährt über Warnbaken auf dem Gleis

Die Kollision der S-Bahn mit den Gegenständen war harmlos. Trotzdem warnt die Bundespolizei davor, Gegenstände auf die Gleise zu legen.
von  AZ/dpa
Gefährlich: Eine Warnbake auf dem Gleis der Münchner S-Bahn
Gefährlich: Eine Warnbake auf dem Gleis der Münchner S-Bahn © Bundespolizei

München - Unbekannte haben zwei Warnbaken in Form eines "V" auf eine Bahnstrecke in München gelegt – eine S-Bahn der Linie 8 konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste die Hindernisse. Verletzt wurde niemand, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte.

Gegenstände auf dem Gleis: S-Bahn kollidiert mit Warnbaken

Nach dem Zusammenprall in der Nacht zu Sonntag wurden die Gleise zwischen Johanneskirchen und Unterföhring etwa eine Stunde gesperrt. Dies führte laut Polizei zu geringen Verspätungen im S-Bahnverkehr.

Gefährlich: Eine Warnbake auf dem Gleis der Münchner S-Bahn
Gefährlich: Eine Warnbake auf dem Gleis der Münchner S-Bahn © Bundespolizei

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, Gegenstände auf die Gleise zu legen. Das sei "kein Kavaliersdelikt": "Zum einen kann es zu schwerwiegenden Unfällen mit Verletzten kommen. Zum anderen können fehlende Baustellensicherungen erhebliche Auswirkungen nach sich ziehen", schreibt die Polizei in einer Mitteilung am Montag. 

Solche Aktionen werden von der Polizei immer strafrechtlich verfolgt. Man müsse außerdem damit rechnen, dass die Deutsche Bahn die dadurch entstandenen Kosten auf privatrechtlichem Weg einfordere und auch die Kosten für den Polizeieinsatz "unter Umständen" in Rechnung gestellt würden.

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