Kein Abflug aus München: Frau scheitert mit Impf-Geschichte

Eine 29-Jährige will ihren Freund in Chicago besuchen und präsentiert am Airport eine skurrile Theorie. Doch die Bundespolizei deckt das Lügenkonstrukt schnell auf.
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Mit einem falschen Impfnachweis wollte eine Reisende vom Münchner Flughafen in die USA reisen. (Symbolbild)
Mit einem falschen Impfnachweis wollte eine Reisende vom Münchner Flughafen in die USA reisen. (Symbolbild) © Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

München - Die Einreisebestimmungen in den USA sind streng. Eine ungeimpfte Wienerin (29) wollte am vergangenen Dienstag von München aus nach Chicago fliegen. Bei der Kontrolle am Gate erfuhr sie, dass der Status als Genesene für ihren Amerikatrip nicht ausreicht.

Kontrolle am Flughafen München: 29-jährige Wienerin plötzlich geimpft 

Die 29-Jährige ging und kehrte nach kurzer Zeit zum Boarding am Terminal 2 zurück. Diesmal legte sie dem Airlinepersonal ihr Handy samt Impfnachweis und einem entsprechenden QR-Code vor. 

Den staunenden Mitarbeitern der Airline erklärte sie, dass sie eigentlich ja doch geimpft sei, das habe sie nur vergessen. Als Beleg präsentierte sie jetzt zwei Impfungen, die sie angeblich im April und Mai des vergangenen Jahres erhalten haben soll. Nicht in Österreich oder in Deutschland, sondern in den Vereinigten Staaten, behauptete die Wienerin. Ihr Freund habe sie daran erinnert.

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Damit hatte die 29-Jährige das nächste Problem am Hals. Die Kontrolleure glaubten ihr nicht. Die Airline verständigte die Bundespolizei. Die Beamten prüften, ob die Angaben zutreffen. Prompt flog auf, dass auch diese Geschichte nicht so ganz der Wahrheit entspricht.

Laut ihren Daten hielt sich die 29-Jährige zum fraglichen Zeitpunkt nicht in den USA auf. Daher kann sie dort auch unmöglich geimpft worden sein - eine Online-Impfung gibt es noch nicht. Was nur den Schluss zulässt, die Wienerin hat schlicht gelogen. Kleinlaut gab sie schließlich zu: Sie habe das gefälschte Zertifikat von ihrem Freund, der seit zwei Jahren in North Carolina lebt. Er habe ihr das gefälschte Dokument geschickt.

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Wolfling am 18.02.2022 12:43 Uhr / Bewertung:

    und jetzt ?

  • Ironü am 18.02.2022 07:53 Uhr / Bewertung:

    Dumm und dümmer...

  • katzenkoeter am 17.02.2022 20:18 Uhr / Bewertung:

    Sherlock Holmes ist ein Lehrbub gegen die scharfsinnigen Beamten

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