Katze Stella ist wieder daheim

Elf Tage war die Katze weg. Eine Nachbarin hat sie gefunden. Bruder Stanley ist stinksauer.
von  min
Herta Kopatsch-Stoll herzt ihre heimgekehrte Stella.
Herta Kopatsch-Stoll herzt ihre heimgekehrte Stella. © privat

Kater Stanley hat Katze Stella erstmal eine geknallt. Elf Tage war die Katzendame verschwunden. Man kann nur ahnen, wie Stanley sich gefühlt hat, als die totgeglaubte Schwester in den Armen einer Nachbarin wieder auftauchte.

An Heiligabend war Stella durch die Balkontür entwischt. Das Ehepaar Stoll aus Schwabing-Nord hatte das siebenjährige Geschwisterpärchen erst seit zehn Tagen. Mit jedem Tag, an dem sie Stella nicht fanden, schwand die Hoffnung, sie wiederzusehen. „Der Kater und ich sind mehrmals täglich zusammen raus, haben die Umgebung abgesucht und nach Stella gerufen“, sagt Herta Kopatsch-Stoll (65). Die Katzen sind aus dem Tierheim und sehr zutraulich. Doch allein rauslassen wollte das Ehepatt Stoll die Katzen erst nach einer Eingewöhnungszeit.

Elf Tage durchsuchten sie Keller und Schuppen, gucken unter Autos, hängen Suchplakate auf und fuhren zum alten Zuhause der Katzen. Keine Spur von Stella. Dann steht am Dienstag die Nachbarin vor der Tür. Auf ihrem Arm, wohlgenährt mit glänzendem Fell: Stella. „Sie war im Gartenschuppen, in dem wir am Tag ihres Verschwindens geguckt haben. Aber so gut, wie sie ausschaut, muss sich jemand um sie gekümmert haben“, sagt Detlef Stoll. Stella hat viel zu erzählen und miaut permanent. Nur Stanley versteht, was sie erlebt hat.

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