Katze "Quincy": 800 Kilometer als blinder Passagier

Als blinder Passagier im Umzugswagen ist ein Kätzchen von einem kleinen Ort bei Paris bis nach München gefahren. Dann begann die intensive Suche nach den Besitzern.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Katze "Quincy": als blinder Passagier im Umzugswagen von Versaille bis München.
dpa Katze "Quincy": als blinder Passagier im Umzugswagen von Versaille bis München.

München - Nur der Ausdauer einer Tierheim-Mitarbeiterin und dem Sozialen Netzwerk Facebook verdankt das etwa anderthalb Jahre alte Tier die Rückkehr zu seinen Besitzern. „So einen Fall haben wir vielleicht ein- bis zweimal im Jahr“, sagte Eveline Kosenbach vom Tierschutzverein München am Freitag.

Die neugierige Katze „Quincy“ war am 18. März in Jouy-en-Josas bei Versailles in den Möbelwagen einer Familie gesprungen, die ins Rhein-Main-Gebiet umzog. Die Spediteure bemerkten den ungebetenen Mitfahrer erst rund 850 Kilometer weiter, als sie den Firmensitz in Kirchheim bei München erreichten. Dort brachten sie die Katze zum Tierschutzverein.

„Die Katze war sehr dünn und verstört, und wir mussten sie erstmal aufpäppeln“, erzählte Kosenbach. Dann begann für die Tierfreundin die Suche nach den Besitzern. Nach unzähligen Telefonaten mit Anwohnern, der Spedition, der Familie im Rhein-Main-Gebiet und dem Bürgermeister der französischen Gemeinde sowie zahlreichen Hinweisen auf Facebook wurde nach anderthalb Wochen schließlich die Familie gefunden, die „Quincy“ schon schmerzlich vermisst hatte.

Die Besitzer waren Nachbarn der Familie, die von Frankreich nach Deutschland gezogen war. „Vorgestern hat der Besitzer die Katze abgeholt“, berichtete Kosenbach.

Eine noch weitere Reise hat im Jahr 2004 Kater Billy hinter sich gebracht. Auf dem Weg nach Deutschland war er auf einem Transferflug in den USA aus seiner Transportbox ausgebüxt und hatte fast drei Wochen lang unentdeckt im Frachtraum des Flugzeugs verbracht. Im Fall „Quincy“ hätte alles viel einfacher sein können, denn die Katze hatte einen Chip implantiert. Das Problem: Die Besitzer hatten die Chipnummer noch nicht registrieren lassen.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.